Sarleinsbach: "Luft ist dünn geworden"

In der vergangenen Saison der 1. Klasse Nord verpasste die DSG Union Sarleinsbach nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz den Herbstmeistertitel und war bis zum Ende im Vorderfeld der Liga zu finden. In der aktuellen Meisterschaft steckt die Mannschaft von Trainer Harald Würzl jedoch im Abstiegskampf, konnte aber mit einem guten Endspurt - in den letzten vier Runden blieb man ungeschlagen - die Abstiegszone verlassen und überwintert auf dem zehnten Rang.

"Als eine von nur drei Mannschaften in unserer Liga verzichten wir auf die Dienste von Legionären und arbeiten vorwiegend mit eigenen Spielern. Darauf sind wir auch ungemein stolz und haben zudem im Vorjahr eine tolle Saison absolviert. Im Herbst ist die Luft aber dünn geworden, als der Verletzungsteufel zugeschlagen hat und wir den Ausfall von mehreren Leistungsträgern beklagen mussten", begründet Coach Würzl den Leistungsabfall gegenüber der letzten Meisterschaft.

"Wir wissen, dass die Qualität leidet, wenn wir wichtige Spieler vorgeben müssen, bleiben unserer Linie aber weiterhin treu", sagt Harald Würzl, der sich der Abstiegsgefahr bewusst ist. "In der schwierigen Phase im Herbst hat die Mannschaft tolle Moral bewiesen und konnte in den letzten Runden wichtige Punkte sammeln. Wir sind aber eines von nicht weniger als zehn Teams, das in akuter Abstiegsgefahr schwebt, werden aber alles dafür tun, die Klasse zu halten."

Der bestehende Kader wird im neuen Jahr versuchen, das Unternehmen Klassenerhalt zu einem positiven Abschluss zu bringen. "Wenn sich nicht etwas überraschendes ergibt, wird es im Winter weder Zu- noch Abgänge geben", schließt Harald Würzl Transferaktivitäten aus und konzentriert sich vor allem auf eine intensive und gezielte Vorbereitung. "Wir müssen unsere Hausaufgaben machen und in erster Linie an einer Optimierung der Physis arbeiten, um topfit in die Rückrunde zu gehen." Nach einem Laktattest Anfang des neuen Jahres beginnt am 16. Januar die Aufbauzeit, in der neben acht Testspielen auch ein Trainingslager in Schielleiten auf dem Programm steht.

Günter Schlenkrich

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