Nebelberg: Durch Heimschwäche in akuter Abstiegsgefahr

Die Union Nebelberg konnte im Herbst in der Fremde vier Siege feiern und avancierte zum zweistärksten Auswärts-Team der 1. Klasse Nord. Die Heimbilanz der Mannschaft von Trainer Klaus Peter Reisinger ist hingegen enttäuschend, konnte erst im sechsten Versuch, beim 2:1-Erfolg gegen Ulrichsberg, der erste und bislang einzige Heimsieg gefeiert werden. Die Nebelberger stehen zwar auf dem siebenten Rang und überwintern in der oberen Tabellenhälfte, die Reisinger-Elf ist allerdings nur durch drei Punkte von der Abstiegszone getrennt.

"Auswärts haben wir zumeist sehr stark gespielt und nur zwei von sieben Spiele verloren, wenngleich wir ab und an auch etwas Glück hatten. Im heimischen Waldparkstadion ist es hingegen gar nicht gelaufen, konnten auf eigenen Platz nur fünf Tore erzielen und lediglich vier Punkte einfahren. Die hartnäckige Heimschwäche hat uns nicht nur eine wesentlich bessere Platzierung gekostet, sondern schweben dadurch in akuter Abstiegsgefahr", weiß der stellvertretende Sektionsleiter, Thomas Zinöcker.

Nicht nur vor heimischer Kulisse hatten die Kicker aus Nebelberg mit Problemen zu kämpfen, auch vor dem gegnerischen Tor tat sich die Reisinger-Elf schwer und brachte in der Hinrunde nur 19 Mal das Runde ins Eckige - nur die beiden Nachzügler aus Bad Leonfelden und Oberneukirchen erzielten noch weniger Tore. "Dabei erarbeiten wir uns zahlreiche Chancen, können diese aber nur unzureichend nutzen. In der Defensive passt es einigermaßen, doch um nicht noch tiefer in den Abstiegsstrudel zu geraten, müssen wir im Frühjahr mehr Tore erzielen", so Zinöcker.

Da zumindest zehn Mannschaften in Abstiegsgefahr schweben, ist eine spannende und beinharte Rückrunde zu erwarten. "Es erwartet uns eine enorm schwere Frühjahrssaison, zudem haben wir ein knackiges Auftaktprogramm zu bewältigen, müssen nach dem "Sechs-Punkte-Spiel" gegen Arnreit, gegen die beiden Titelanwärter aus St. Peter und Lembach antreten - aber da müssen wir durch", sagt Thomas Zinöcker und glaubt fest an den Klassenerhalt. "Auch wenn wir uns im Winter nicht verstärken und sich am Kader nichts ändert, sind wir fest davon überzeugt, die Klasse zu halten."


Günter Schlenkrich

Foto: Manfred Lindorfer

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