Union Aigen/Schlägl: "Haben das Ruder herumgerissen"

In der vergangenen Saison war die Union Aigen/Schlägl in der Bezirksliga aktiv, kam dort nur als Vorletzter ins Ziel und musste den Gang in die 1. Klasse Nord antreten. Auch einen Stock tiefer taten sich die Mühlviertler schwer und überwintertern erneut nur als Vorletzter, zum Herbstausklang konnte sich die Mannschaft von Trainer Adis Mujkanovic mit zwei Siegen jedoch eine vernünftige Ausgangsposition verschaffen. "Zum einen fehlte nach dem Abstieg das nötige Selbstvertrauen, und zum anderen wurde im Sommer im Rahmen eines Umbruchs der Kader verjüngt. Die Spieler haben intensiv und gut gearbeitet, konnten die Früchte aber noch nicht ernten. Aber am Schluss haben wir das Ruder herumgerissen", erklärt Sportchef Georg Zoitl.

 

Nur 14 Union-Treffer - erfolgreicher Herbstausklang

Die Mujkanovic-Elf kam gut aus den Startblöcken und holte aus den ersten beiden Spielen vier Punkte. Damit hatte die Union ihr Pulver zunächst verschossen, wanderte in den nächsten neun Runden nur ein mickriger Zähler aus das Konto. In den letzten beiden Spielen - in Klaffer und gegen Lichtenberg - fanden die Aigener wieder in die Spur und verabschiedeten sich mit zwei Siegen in die Winterpause. "Diese beiden Siege waren ungemein wichtig, denn mit weiteren Niederlagen wäre es vermutlich schon vorbeigewesen. So konnten wir das verkorkste Jahr positiv beenden und die Chance auf den Klassenerhalt wahren", atmet der Sportchef noch einmal tief durch. Der Nachzügler feierte zwei Heimsiege und fuhr in der Fremde einen "Dreier" ein. Während lediglich die Kicker aus Schenkenfelden mehr Gegentore kassierten, traf die Mujkanovic-Elf nur 14 Mal ins Schwarze und stellt die schwächste Offensive der Liga. "Wir haben zu wenig Tore erzielt und zu viele erhalten, die schwache Tor-Bilanz ist aber dem angesprochenen Umbruch geschuldet. Nach derart vielen Umstellungen dauert es eine gewisse Zeit, bis man in die Spur findet. Wir haben das alte Jahr abgehakt und wollen 2019 das Glück erzwingen", so Zoitl.

 

Keine Transfers - Trainingslager in Güssing

Beim Trainingsauftakt wird Coach Mujkanovic vermutlich die "üblichen Verdächtigen" begrüßen können. "Unter Umständen gibt es eine Veränderung, aber eigentlich ist nichts geplant und schenken dem aktuellen Personal weiterhin unser Vertrauen", spricht Georg Zoitl von einer ruhigen Übertrittszeit. Am 18. Januar nehmen die Aigener die in diesem Jahr besonders wichtige Vorbereitung in Angriff. In der langen und intensiven Aufbauzeit schlagen die Kicker ihre Zelte im Burgenland auf und halten in Güssing ein Trainingslager ab. "Traditionell ist bei uns die Vorbereitung nicht einfach, sind den Schnee aber gewohnt und wissen damit umzugehen. Zudem werden wir ab und an am Kunstrasen in Rohrbach trainieren", weiß der Sportchef.

 

"Platzierung ist zweitrangig"

Trotz der prekären Tabellensituation ist man in Aigen zuversichtlich, das rettende Ufer erreichen zu können, zumal dazu nur zwei Punkte fehlen. "Mit den Erfolgen auf der Zielgeraden der Hinrunde haben wir ein positives Gefühl in die Winterpauise mitgenommen und wollen die Klasse unbedingt halten. Die Platzierung ist zweitrangig, wichtig ist, dass wir am Ende der Saison über dem Strich stehen", gibt Georg Zoitl die Richtung vor. "Wir sollten ähnlich gut starten wie im Herbst, dann aber konstant punkten und wollen wenn möglich frühzeitig die Abstiegszone verlassen".

 

Spieler der Herbstsaison 2018 - Endergebnis

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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