St. Peter/W.: Titelkampf verloren - Relegation in Gefahr

Über weite Strecken der Meisterschaft der 1. Klasse Nord war die Union St. Peter am Wimberg die einzige Mannschaft die den frischgebackenen Meister aus Lembach fordern konnte. Nachdem die Mannschaft von Trainer Josef Peherstorfer in den letzten beiden Spielen - jeweils gegen abstiegsbedrohte Mannschaften nur einen einzigen Punkt ergattern konnte, ist die erhoffte Relegation in Gefahr. St. Peter ist aktuell nur der fünftbeste Zweitplatzierte, von der Relegation aber nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz getrennt. Im Auswärtsspiel gegen die Union Oberneukirchen musste die Peherstorfer-Elf eine bittere Niederlage einstecken.

Nach einem schwungvollem Beginn beider Mannschaften erzielte Pavel Knietel nach einem Eckball den vermeindlichen Führungstreffer für St. Peter. Schiedsrichter Schmollmüller wollte den Ball jedoch nicht hinter der Linie gesehen haben und ließ weiterspielen. Nach einem Foul an Oberneukirchens Jan Bumba forderten die Heimischen Elfmeter, doch auch bei dieser Situation blieb die Pfeife des Referees stumm. Nicht jedoch in der 23. Minute, als der Unparteiische nach einem Handspiel eines Gäste-Spielers auf den Punkt zeigte und Patrick Schober den Strafstoß zum 1:0 verwandelte.

St. Peter ließ sich davon nicht beirren und drückte in der Folge auf den Ausgleich. Nach einem klaren Foul im Oberneukirchener Sechzehner verlegte der Schiedsrichter den Tatort vor die Strafraumgrenze. Der folgende Freistoß brachte aber nichts ein. In der 31. Minute war es aber dann doch soweit, erzielte Jaroslav Houska aus abseitsverdächtiger Position den Ausgleich. Als St. Peters zweiter Legionär, Pavel Knietel, mit einer Entscheidung des Referees nicht einverstanden war, statt eines Eckballs für Oberneukirchen, Abstoß für St. Peter forderte und den Unparteiischen kritisierte, flog der Tscheche nach gut einer halben Stunde mit Gelb-Rot vom Platz. 

Trotz dieser Schwächung der Gäste dauerte es bis zur 50. Minute, ehe Bumba einen Stanglpass zum 2:1 für Oberneukirchen verwerten konnte. St. Peter gab jedoch nicht auf und kam immer wieder gefährlich vor das gegnerische Tor. Als abermals Houska in der 70. Minute erneut ausgleichen konnte, hofften die dezimierten Gäste auf einen Punktgewinn. Doch wieder war es Schober, der in Minute 86 die Heimelf von Trainer Gerhard Meindl erneut in Front brachte.

St. Peter mobilisierte in den Schlussminuten die letzten Kräfte und erzielte auch den vermeintlichen Ausgleich. Bei einer strittigen Situation wähnten die Gäste den Ball hinter der Linie und reklamierten zudem ein Handspiel eines Oberneukirchener Verteidigers. Doch Schiedsrichter Schmollmüller entschied weder auf Tor, noch wollte er ein Handspiel gesehen haben. Daraufhin erhitzten sich die Gemüter, konnte nach einem Tumult die Partie aber doch noch ordnungsgemäß zu Ende gespielt werden.

Während der Union St. Peter der zweite Rang kaum noch zu nehmen ist, die Peherstorfer-Elf aber noch um die Relegetaion kämpft und am Freitag beim Meister in Lembach antreten muss, steht die Union Oberneukirchen weiterhin am vorletzten Tabellenplatz, ist vom rettenden Ufer aber nur einen einzigen Punkt entfernt. Im Spiel gegen Neustift genießt die Meindl-Elf am Sonntag erneut Heimrecht.

Bernhard Ganser, Obmann Union St. Peter am Wimberg:
"Selbst jahrzehntelange Sportplatzbesucher können sich nicht an ein derartiges Spiel erinnern, in dem ein Schiedsrichter derart in den Spielausgang eingegriffen hat. Spieler werden für derartiges Fehlverhalten monatelang gesperrt. Für St. Peter geht es in diesem Fall „nur“ um eine eventuelle Teilnahme an der Relegation. Schlimmer wird es, wenn durch diese Vorgehensweise der Abstiegskampf verfälscht wird."

Gerhard Meindl, Trainer Union Oberneukirchen:
"Für beide Mannschaften ist es um einiges gegangen, demzufolge war es eine enge Partie mit zahlreichen strittigen Entscheidungen. Ob der Ball bei der einen oder anderen Situation hinter der Linie war oder nicht, konnte ich aus meiner Position nicht beurteilen. Feststeht jedoch, dass wir in Überzahl zahlreiche Chancen ausgelassen haben, um den Sieg zittern mussten, aber das Spiel letztendlich doch noch gewinnen konnten. Ich hoffe, dass wir nach der bislang guten Frühjahrssaison in den restlichen drei Spielen noch die nötigen Punkte zum Klassenerhalt holen können."


Jetzt Fan werden von www.unterhaus.at

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.


Transfers Oberösterreich
Auto Günther Aktion
Headstart Focus Plus - Empfohlen von SV Ried

Top Live-Ticker Reporter
Top Nachwuchs-Reporter