Herzschlagfinale für Peilstein

In der letzten Saison der 1. Klasse Nord musste sich die Union Peilstein nach einem Herzschlagfinale Meister Gramastetten lediglich um einen einzigen Punkt geschlagen geben. Auch in der soeben abgelaufenen Meisterschaft ging es für die Peilsteiner bis zur letzten Minute um Alles oder Nichts - jedoch auf dem anderen Ende der Tabelle. Standen Kapitän Markus Kern und Co. nach 24 Runden noch auf einem Abstiegsplatz, konnten sie sich zwei Siege später über den Klassenerhalt freuen. Allerdings denkbar knapp, denn von der Union Nebelberg, die in die Relegation muss, trennte die Union Peilstein nur die bessere Tordifferenz. Dabei hatte man im abschließenden Heimspiel gegen die Union Arnreit nach einem 0:2-Pausenrückstand dem Abstiegsgespenst noch tief in die augen geblickt, ehe im zweiten Durchgang die Partie noch gedreht werden konnte.


Muntere Partie trotz hohen Temperaturen

Bei hochsommerlichen Temperaturen erwischten die Gastgeber beinahe einen Traumstart in die Partie, doch Peilsteins Legionär Petr Prochazka vergibt nach einem Schnitzer des Arnreiter Liberos alleine vor Goalie Thomas Karl. Gespielt ist da noch nicht einmal eine Minute. Es entwickelt sich von Beginn an eine muntere, abwechslungsreiche Partie mit guten Szenen auf beiden Seiten. Auf Seiten der Gäste ist es insbesondere der starke Patrick Aiglstorfer, mit dem Peilsteins Abwehr ihre liebe Mühe hat. Die Heimischen suchen im Spiel nach vorne immer wieder die beiden Offensivakteure Bogner und Prochazka, die bei praktisch allen Angriffsaktionen ihre Beine im Spiel haben.

Nach 45 Minuten droht Peilstein Abstieg bzw. Relegation

Peilstein wird noch einige Male gefährlich, ehe die Arnreiter Fans die erste gelungene Offensivaktion ihrer Mannschaft zu sehen bekommen. Die hat es aber gleich in sich, denn nach einem schönen Zuspiel von Patrick Aiglstorfer überwindet der mitgelaufene Alexander Engleder mit einem überlegten Abschluss in die lange Ecke Goalie Daniel Buchmaier zum 0:1 (22.). Der Gegentreffer lähmt vorerst die Gastgeber ein wenig, die Bachmaier-Elf ist nun die Mannschaft mit mehr Spielanteilen. Ein weiterer Treffer bleibt allerdings vorerst aus, auch weil Sadmir Hegic nach einem schönen Dribbling nicht zum Abschluss kommt. Kurz vor der Pause macht er es dann aber besser, bestraft einen unmotivierten Ausflug des Peilsteiner Schlussmannes mit einem Kopfballtreffer - Arnreit führt mit 2:0 (40.). Wenig später beendet Schiedsrichter Puchberger die erste Halbzeit.

Prochazka gleicht mit Doppelschlag aus

Peilstein legt nach der Pause eine Schippe drauf, presst nach vorne und zwingt so die Gästeabwehr zu Fehlern. Nur wenige Augenblicke sind gespielt, da gelingt den Heimischen auch prompt der Anschlusstreffer. Prochazka kann nach einem Stellungsfehler der Gäste den Ball gut annehmen und trocken ins kurze Eck verwandeln (48.). Keeper Karl ist zwar noch mit den Fingerspitzen dran, kann den Treffer aber nicht  verhindern. Nur fünf Minuten später ist es erneut Prochazka, der die Arnreiter Führung mit seinem zweiten Treffer egalisiert. Nach einem fehlgeschlagenen Klärungsversuch ist der Legionär erneut der Nutznießer, lässt aus kurzer Distanz dem Gästetormann keine Abwehrchance.
Arnreit kann in Durchgang zwei nicht mehr zulegen, scheint der großen Hitze Tribut zu zollen.

Wiesinger schießt Peilstein zum Klassenerhalt

Anders Peilstein, das durch die beiden schnellen Tore zusätzlich angesport ist und die Gäste weit in deren Hälfte zurückdrängt. Auch nach vorne geht bei Arnreit nicht mehr viel, die so wichtige Entlastung kommt nicht zustande. Doch anstatt das 2:2-Unentschieden zu halten, fangen sich die Gäste bis zum Ende der Partie noch zwei weitere Gegentreffer ein. Rudolf Wiesinger bestraft mit einem Doppelpack  individuelle Abwehrfehler. Die Union Peilstein sichert sich durch diesen aufgrund der starken Leistung gegen müde Arnreiter in der zweiten Halbzeit mehr als verdienten 4:2-Heimsieg und somit den Klassenerhalt. Für die Mannschaft von Trainer Gernot Bachmaier bleibt nach einer langen Saison mit vielen Höhen und Tiefen immerhin der versöhnliche siebente Tabellenplatz.


Manuel Lindorfer

Fotos: Manfred Lindorfer

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