Neue Nummer 1 in Peilstein

Nach einer mäßigen Rückrunde kam die Union Peilstein im Vorjahr als Neunter ins Ziel. In der aktuellen Saison der 1. Klasse Nord präsentierten sich die Mannen von Trainer Rudolf Damberger über weite Strecken von ihrer besten Seite und führten bis zum letzten Match die Tabelle an, auf der Zielgeraden musste die Union jedoch kräftig Federn lassen und beendete die Hinrunde - einen Punkt hinter Herbstmeister Sarleinsbach - am vierten Platz.

 

Sensationeller Lauf, aber Pleitenserie auf der Zielgeraden

Nach einer bitteren Auftaktpleite gegen Schlusslicht Feldkirchen starteten die Peilsteiner einen beeindruckende Serie und feierten am Stück sieben Siege. Nach einer Nullnummer in Sarleinsbach und einem weiteren "Dreier" gegen Eidenberg hatte die Damberger-Elf den Herbstmeistertitel eigentlich schon in der Tasche, die letzten drei Spielen gingen jedoch allesamt verloren, weshalb die Union im letzten Moment den Platz an der Sonne räumen mussten und nur als Vierter überwintert. "Trotz der sensationellen Siegesserie waren wir nicht so dominant, wie es die Ergebnisse haben vermuten lassern, aber in dieser Phase ist es einfach super gelaufen. Dann hat jedoch der Verletzungsteufel zugeschlagen und sind binnen Wochenfrist zwei Mal mit 1:6 unter die Räder geraten. Im letzten Match in Gramastetten haben wir 2:0 geführt und waren fast schon Herbstmeister, aber auch dieses Spiel haben wir verloren", weiß Sektionsleiter Daniel Starlinger.

 

Jede Menge Tore, vorne und hinten

Der Viertplatzierte feierte je vier Heim- und Auswärtssiege. In den Spielen der Peilsteiner war stets etwas los, fielen im Schnitt pro Match nahezu fünf Tore. Während lediglich die Kicker aus Haslach öfter ins Schwarze trafen - Jakub Lesnak zeichnete für 16 der 33 Union-Treffer verantwortlich und durfte sich als Torschützenkönig feiern lassen - kassierten nur drei Teams mehr Gegentore. "Vorne haben wir konstant getroffen, aber auch hinten hat es oft eingeschlagen. Wobei man von einer Defensivschwäche nicht wirklich sprechen kann, denn alleine in den letzten drei Partien, als wir stark ersatzgeschwächt antreten mussten, haben wir 16 Tore erhalten. Auch wenn das Endergebnis komisch zustandegekommen ist, haben wir 25 Punkte gesammelt und sind mit dem Abschneiden nicht unzufrieden", so Starlinger.

 

Torwart-Wechsel - Trainingslager in Melk

Beim heutigen Trainingsauftakt kann Coach Damberger mit dem Tschechen Frantisek Riha einen neuen Torwart begrüßen. Die bisherige Nummer eins, der Slowene Aleks Urh, kehrte aus beruflichen Gründen in seine Heimat zurück. "Damit ist das Transferprogramm abgeschlossen, wird sich in den letzten Tagen der Übertrittszeit nichts mehr tun", schließt der Sektionsleiter weitere Transfers aus. Im ersten Testspiel treffen die Peilsteiner am kommenden Samstag auf Bezirksligist Hofkirchen. Am 27. Februar reisen die Kicker nach Niederösterreich und halten in Melk ein Trainingslager ab.

 

Packende Rückrunde

Da der Herbstmeister nur einen Punkt mehr am Konto hat, ist für die Union im Frühjahr alles möglich. "Auch wenn wir die Tabellenführung im letzten Spiel abgeben mussten, wollen wir im Aufstiegskampf wenn möglich bis zum Schluss mitmischen. Auch in dieser Saison ist unsere Liga ungemein ausgeglichen, kann demnach in der Rückrunde fast alles passieren. Wir können als Fünfter oder Sechster ins Ziel kommen, aber genauso gut den Meistertitel erobern", möchte sich der Sektionsleiter überraschen lassen. "Aufgrund der Personalprobleme hat uns die Winterpause gut getan und wollen im neuen Jahr wieder in die Spur finden. Wir freuen uns auf die Rückrunde - egal was am Ende herausspringt, wir nehmen Alles".

 

Transferliste OÖ 1. Klasse Nord

Testspiele-Übersicht OÖ 1. Klasse Nord

 

Günter Schlenkrich

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