Union Ulrichsberg: "Vielleicht sollte man über eine Saison im Kalenderjahr nachdenken"

Nach dem letztjährigen Aufstieg sammelte die Union Ulrichsberg im Herbst immerhin 16 Punkte, in der traditionell ungemein ausgeglichenen 1. Klasse Nord war die Pfoser-Elf als Zehnter vom "Strich" aber nur durch einen einzigen Zähler getrennt. Die Union wollte sich im Frühjahr anständig präsentieren und sah dem Kampf um den Klassenerhalt zuversichtlich entgegen, aufgrund der Corona-Pandemie fand die Saison für die Mühlviertler jedoch ein jähes Ende.

 

"Der ÖFB hätte zuwarten müssen"

"Da weder trainiert noch gespielt werden kann, bestand kein Grund, die Meristerschaft abzubrechen, der ÖFB hätte vielmehr zuwarten müssen, um die Saison gegebenenfalls im nächsten Frühjahr zu beenden. Während ich mich über eine Mitnahme der Punkte in die nächste Saison nicht wirklich anfreunden kann, sollte man vielleicht über eine Saison im Kalenderjahr nachdenken. Allerdings ist der komplette Umstieg in einer kurzen Zeit vermutlich nicht möglich", erklärt Sportchef Markus Cecho. "Wir wären für den Abstiegskampf bereit gewesen und hätten uns auf eine intensive und spannende Rückrunde gefreut".

 

"Werden Mitte Mai noch nicht starten"

Der angekündigten Wiederaufnahme des Trainingsbetriebes sieht man in Ulrichsberg mit gemischten Gefühlen entgegen. "Die Spieler waren in den vergangenen Wochen überaus fleißig und haben sich in einer Lauf-Challenge einen intensiven Kampf geliefert. Da niemand weiß, wann es weitergeht, hängen alle Vereine in der Luft, fehlt einfach die Perspektive. Auch wenn ab 15. Mai ein Training wieder möglich sein sollte, werden wir Mitte Mai noch nicht starten. Wir warten die Entwicklung ab und sehen uns an, wie die anderen Klubs damit umgehen. Ein sinnvolles Training ist unter den derzeitigen Bestimmungen aber nicht möglich. Aufgrund der gesundheitlichen Situation sowie der Schieflage der Wirtschaft geht es derzeit um andere Probleme, demzufolge steht der Fußball aktuell an zweiter Stelle", so Cecho.

 

Ruhige Personalplanung

Trotz der Corona-Krise verspürt man im oberen Mühlviertel keine Existenzangst. "Wir hatten Glück, denn die traditionelle Böhmerwaldmesse wird nur in ungeraden Jahren veranstaltet und steht erst 2021 wieder am Programm. Im Gegensatz zu einigen anderen Vereinen sind wir gut aufgestellt und werden die Krise überstehen", meint der Sportchef, der sich auch um den Kader keine Sorgen macht. "Aus heutiger Sicht bleibt alles beim Alten. Auch mit Iosim, Horak und Janousek sollte es keine Probleme geben. Während Alexander in Ulrichsberg wohnt, sind Ivo und Ondrej Berufspendler. Lediglich Josef Sevcik ist ein echter Legionär".

 

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