„Ein Abbruch ist die einzige Möglichkeit!“ – Haslachs Trainer Kurt Eilmannsberger im Interview

Der Verlauf des Herbstes in der 1. Klasse Nord war aus Sicht des SV Haslach speziell: Erst mit einer massiven Verspätung – namentlich sieben Partien ohne vollen Erfolg – begann das Team richtig zu punkten. Auch wenn die erbrachten Leistungen aufgrund der Corona-Pandemie und des drohenden Saisonabbruchs womöglich in keine Wertung einfließen werden, achtbar war jener Turnaround allemal. Ligaportal.at sprach mit Trainer Kurt Eilmannsberger.

 

Ligaportal: In den letzten fünf Partien des Herbstes blieb man ungeschlagen. Vier davon entschied man für sich. Wie war diese Trendumkehr möglich?

Eilmannsberger: „In der zweiten Hälfte des ersten Meisterschaftsspiels haben sich drei ganz wichtige Akteure verletzt. Diese haben uns dann sechs Wochen lang gefehlt. Sie waren nicht zu ersetzen. Dann kam auch noch Pech dazu. Alle Niederlagen bis auf eine waren knapp. Als die drei Spieler wieder zurückkamen, ging ein Ruck durch die Mannschaft.“

Ligaportal: Die aktuelle Situation ist ungewiss. Wenn bis 3. Mai kein zumindest eingeschränkter Trainingsbetrieb möglich ist, wird die Saison abgebrochen. Wie optimistisch sind Sie, dass diese Deadline eingehalten werden kann?

Eilmannsberger: „Ich glaube fast nicht mehr daran. Es ist schwierig, wenn man immer wieder vertröstet wird. Es ist auch mühsam zu spekulieren. Eine fixe Regelung muss her, damit die Frustration nicht noch mehr steigt. Wir wissen, dass im Frühjahr wohl nicht mehr gespielt wird. Wenn es doch noch zu einer Wiederaufnahme des Meisterschaftsbetriebs kommt, wird das nichts Gescheites. Ein Abbruch ist die einzige Möglichkeit.“

Ligaportal: Mühsam ist es insbesondere für die Spieler, die keinen fixen Zeitpunkt haben, auf den sie sich vorbereiten. Gibt es bei euch noch ein Heimtraining?

Eilmannsberger: „Wir haben es vor zwei Wochen aufgegeben. Bis dahin haben wir die Trainingspläne immer für weitere 14 Tage verlängert. Jedem steht es nun frei, jenen Sportarten nachzugehen, die ihn freuen.“

Ligaportal: Vor gut einem Jahr habt ihr mit Julian Friedl den vielleicht besten Stürmer der 1. Klasse Nord an den Landesligisten UFC Rohrbach-Berg verloren. Habt ihr diesen Abgang seither kompensieren können?

Eilmannsberger: „Nein. Du kannst einen Spieler mit einer derartigen Qualität in der 2. oder 1. Klasse nicht ersetzen. Es gilt vielmehr, einen jungen, talentierten Akteur aufzubauen. So ein Abgang hat Vor- und Nachteile. Andere kommen nun zum Zug. Außerdem müssen mehrere Spieler in der Offensive Verantwortung übernehmen. Man muss das als Mannschaft kompensieren.“

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