Sportunion Kollerschlag: Mit Neo-Trainer in den Abstiegskampf

Auch wenn es am Ende nur zum elften Platz gereicht hat, absolvierte die Sportunion Kollerschlag in der vergangenen Saison eine starke Rückrunde. Daran konnten die Kicker aus dem Oberen Mühlviertel in der aktuellen Spielzeit der 1. Klasse Nord nicht anknüpfen, ergatterten im Herbst nur mickrige sieben Punkte, wissen in der Tabelle nur die Union St. Stefan hinter sich und überwintern in akuter Abstiegsgefahr. "Nach dem starken Frühjahr hatten wir uns für die neue Saison viel vorgenommen und hätten mit einem derartigen Absturz nicht gerechnet. Obwohl die Situation nicht rosig ist, sind die Chancen auf den Klassenerhalt voll intakt, zumal auch die Teams aus Peilstein und St. Stefan unten festhängen", erklärt Funktionär Alexander Ringenberger.

 

Nur zwei Siege, aber 45 Gegentore

Nur in St. Stefan und gegen Hellmonsödt konnte der Nachzügler einen Sieg feiern, teilte mit den Kickern aus Neustift/Oberkappel die Punkte und ging in den übrigen zehn Spielen leer aus. "Es ist von Beginn an nicht gelaufen und haben bis zum Schluss nicht in die Spur gefunden. Zudem haben wir uns mit vielen und zudem unnötigen Gegentoren das Leben selbst schwer gemacht", spricht Ringenberger die nicht weniger als 45 erhaltenen Tore an. Während die Union die Schießbude der Liga ist, haben vorne immerhin drei Teams weniger oft getroffen. "Wir haben nicht nur zehn Mal verloren, sondern mussten auch einige heftige Packungen einstecken und haben in einigen Spielen fünf, sechs oder sogar sieben Tore kassiert", kennt der Funktionär die Problemzone. "Mit dem Abschneiden kann man nicht zufrieden sein, andererseits ist noch nichts verloren und der Sprung ans rettende Ufer noch möglich". 

Neuer Coach - Trainingslager in Kapfenberg

Mit dem Beginn der Vorbereitung tritt am morgigen Montag das "Unternehmen Klassenerhalt" in die entscheidende Phase. Die lange Aufbauzeit beinhaltet auch ein Trainingslager, das von 17. bis 20. Februar in Kapfenberg abgehalten wird. Nach dem Ende der Amtszeit von Dieter Löffler schwingt im Bezirk Rohrbach ein neuer Trainer das Zepter. "Michael Kiesenebner hat in Kirchberg ausgezeichnete Arbeit geleistet und uns mit einem tollen Konzept überzeugt. Er kennt die Mannschaft nicht und kann darum unbefleckt an die Aufgabe herantreten. Zudem werden im Kader die Karten neu gemischt, ist ein intensiver Konkurrenzkampf zu erwarten", sagt Ringenberger und hofft, dass Routinier Markus Friedl, den zuletzt Verletzungen zu schaffen machten, wieder fit ist. "Bis auf die Verpflichtung des neuen Trainers tut sich bei uns im Winter nichts. Wir sind nicht auf der Suche nach Verstärkungen und auch Abgänge sind keine zu erwarten".

Platz 12 im Visier

Wie vor einem Jahr, als die Union mir neun Punkten am Konto ebnfalls als Vorletzter überwintern musste, ist das Abstiegsgespenst erneut zu Gast in Kollerschlag. "Uns ist die prekäre Tabellensituation bewusst und wissen, dass uns eine schwierige Rückrunde erwartet. Aber insgeheim hoffen wir, ähnlich stark und kompakt durch das Frühjahr zu kommen wie im Vorjahr und die Klasse wieder halten zu können", blickt der Funktionär der entscheidenen Phase der Meisterschaft vorsichtig optimistisch entgegen. "Sollte es Neo-Coach Kiesenebner gelingen, neues Feuer zu entfachen und für frischen Wind sorgen, sind die Chancen auf den Ligaverbleib voll intakt. Doch wir sind Realisten und wissen, dass aus heutiger Sicht mehr als der zwölfte Platz nicht möglich ist und nehmen diesen Rang ins Visier. Sollte es mehr werden - wie im Vorjahr - würden wir uns darüber freuen. Platz zwölf kann zur Relegation berechtigen, aber am Ende der Saison unter Umsänden auch ein Nicht-Abstiegsplatz sein".

 

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