SV Hellmonsödt: "Haben nach Abstieg wieder in die Spur gefunden und wollen im Frühjahr eine gute Rolle spielen"

Der SV Hellmonsödt war in den letzten Jahren in der Bezirksliga Nord aktiv, kam dort in der vergangenen Saison - nach einer grottenschlechten Rückrunde mit nicht weniger als elf Niederlagen - nur als Letzter ins Ziel und musste den Gang in die 1. Klasse Nord antreten. Die Mannen von Trainer Daniel Matischek sind einen Stock tiefer gut angekommen und haben die bittere Abstiegssaison längst verarbeitet. Der SVH absolvierte eine ordentliche Hinrunde, sammelte im Herbst beachtliche 23 Punkte und überwintert als Fünfter im oberen Drittel der Tabelle. "Es freut uns ganz besonders, dass wir nach dem Abstieg den Pfeil rasch in die richtige Richtung drehen konnten und auf Anhieb wieder in die Spur gefunden haben. Zudem ist es ein angenehmes Gefühl, in der Tabelle nach oben blicken zu können und nicht gegen den Abstieg kämpfen zu müssen", ist Sektionsleiter Harald Oyrer mit dem bisherigen Abschneiden rundum zufrieden.

 

Mit Siegesserie in die Winterpause

Nach einer Auftaktpleite in Gramastetten nahm der Absteiger Fahrt auf, blieb in den folgenden vier Runden ungeschlagen und verzeichnete dabei je zwei Siege und Unentschieden. Auch zum Herbstausklang wussten die Grün-Weißen zu gefallen und fuhren in den letzten drei Spielen des Jahres ebenso viele "Dreier" ein. In den fünf Partien dazwischen musste sich die Matischek-Elf jedoch drei Mal geschlagen geben. "Am Anfang ist es noch nicht ganz rund gelaufen und hatten dann auch einen kleinen Hänger. In dieser Phase steckte vermutlich der Abstieg noch ein wenig in den Knochen", so Oyrer. "Aber dafür haben wir einen tollen Endspurt hingelegt und sind mit einer Siegesserie in die Winterpause gegangen. Der erfolgreiche Herbstausklang hat uns ganz besonders gefreut, zumal wir gegen Oberneukirchen und in Eidenberg Derbysiege bejubeln konnten. Zudem haben wir die starken Kicker aus Haslach in die Knie gezwungen und konnten dem Herbstmeister eine von bislang nur zwei Saisonniederlagen beibringen", zieht der Sektionsleiter eine überaus positive Bilanz.

Daheim schwer zu biegen - stärkste Defensive der Liga

Der Tabellenfünfte behielt in der Fremde zwei Mal die Oberhand und hat nach dem Abstieg wieder zur gewohnten Heimstärke gefunden. Die Mühlviertler konnten von sieben Heimspielen fünf gewinnen und kassierten dabei lediglich vier Gegentore. "Unser eigener, großer Platz kommt unserer Spielanlage entgegen, wissen die Stärken zu nutzen und sind daheim wieder schwer zu biegen", freut sich Harald Oyrer über die 16 vor heimischer Kulisse eroberten Punkte. Auf die traditionelle Hellmonsödter Offensivstärle war auch im Herbst Verlass, durften nur drei Teams mehr Treffer bejubeln. Die Grün-Weißen überzeugten aber auch vor dem eigenen Kasten, kassierten lediglich 13 Gegentore und stellen die stärkste Defensive der Liga. "Wir haben gewusst, dass wir nur mit einer stabilen Defensive wieder in die Spur finden können, haben seit Sommer intensiv an der Stabilität der Hintermannschaft gearbeitet und konnten unser Vorhaben in kurzer Zeit realisieren. Vorne sind wir immer für Tore gut, aber jetzt funktioniert es auch hinten ausgezeichnet", so Oyrer. "Wir sind mit der bisherigen Performance sehr zufrieden, es wäre aber noch mehr möglich gewesen. Denn wir waren in vielen Spielen dominant, konnten daraus des Öfteren aber kein Kapital schlagen und haben ab und an Punkte unnötig liegenlassen".

Trainingslager in Italien - erfolgreiche Nachwuchsarbeit

In Hellmonsödt wurde in der vergangenen Woche das Training wieder aufgenommen. Nach einem torreichen 4:4-Remis gegen Schenkenfelden trifft die Matischek-Elf im zweiten Testspiel am kommenden Samstag auf die Union Gutau. In der langen und intensiven Vorbereitung steht auch ein Trainingslager auf dem Programm, das in den Semesterferien in Lignano abgehalten wird. Die Reise nach Italien wird das bewährte Personal antreten. "Es ist eines unserer Markenzeichen, dass wir vorwiegend mit eigenen Spielern arbeiten und auf den Nachwuchs setzen. Wir bleiben unserer Philosophie weiterhin treu und werden auch diesen Winter keine Tansfers tätigen", kann der Sektionsleiter weder von Zu- noch Abgängen berichten. "In unserem Verein laufen rund 120 Kinder und Jugendliche dem Ball hinterher, wird im Nachwuchs ausgezeichnete Arbeit geleistet, deshalb rücken auch immer wieder Talente nach".

"Wollen die Top-Teams ärgern"

Da die gefährliche Zone meilenweit entfernt ist, kennt der SV Hellmonsödt in dieser Saison den Abstiegskampf nur vom Hörensagen. Die Mühlviertler richten den Fokus vielmehr auf die andere Seite der Tabelle, zumal die Top-Teams nur wenige Punkte mehr am Konto haben. "Nachdem wir die Trendwende geschafft haben und gut durch den Herbst gekommen sind, haben wir ein neues Ziel ins Auge gefasst und möchten Anschluss ans Vorderfeld der Tabelle finden. Wir wollen im Frühjahr eine gute Rolle spielen, die Top-Teams ärgern und wenn möglich ganz vorne mitmischen", blickt Harald Oyrer der zweiten Meisterschaftshälfte optimistisch entgegen.

 

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