"Opa" Dollhäubl erobert mit dem SV Hellmonsödt in Aigen den Herbstmeistertitel

Nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen in der Hinrunde der 1. Klasse Nord musste Tabellenführer St. Martin 1b vor wenigen Minuten kampflos den Platz an der Sonne räumen. Im Nachtrag zur elften Runde feierte der SV Hellmonsödt einen etwas glücklichen 2:1-Auswärtserfolg gegen die Union Aigen/Schlägl und krönte sich mit dem zehnten Sieg in den letzten elf Spielen - mit dem gleichen Torverhältnis (36:12) wie der Konkurrent, jedoch zwei Punkten mehr auf dem Konto -  zum Herbstmeister. Coach Thomas Dollhäubl hat an diesem Wochenende doppelten Grund der Freude. Die Tochter des einstigen Landesliga-Torjägers brachte in der vergangenen Nacht ihr drittes Kind zur Welt und machte den 48-jährigen Trainer des Herbstmeisters zum dreifachen Opa.

 

Starke Beham-Elf mit verdienter Pausen-Führung

Vor rund 300 Besuchern war es für die Dollhäubl-Elf von Beginn an ein hartes Stück Arbeit und ein weiter Weg zum Herbstmeistertitel. Die Heimelf von Trainer Rene Beham ging aggressiv und entschlossen ans Werk, war den Aigenern deutlich anzumerken, dem Titelaspiranten ein Bein stellen zu wollen. Die Hausherren bestimmten in der ersten Halbzeit das Geschehen und fanden zwei Mal die Möglichkeit zur Führung vor. Nach jeweils einem Stanglpass verfehlte ein Angreifer aber um Haaresbreite den Ball. Bei der besten Chance der Gäste scheiterte Kapitän Markus Katzmayer in aussichtsreicher Position an Aigen-Keeper Christian Kehrer. In Minute 38 durften die heimischen Fans den verdienten Führungstreffer bejubeln, als Jakub Janousek einen Freistoß aus halbrechter Position über die Mauer zirkelte und genau im Eck versenkte.

 

Hellmonsödter Doppelschlag - Aigen nur noch zu zehnt

Auch nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Auer hatte die Beham-Elf zunächst mehr vom Spiel. Nach rund einer Stunde wurden die Gäste zusehends aktiver und holte nach  65 Minuten zum entscheidenden Schlag aus. Nach einer Ecke und einem Gestochere knallte Michael Schwarz den Ball in die Maschen. Zwei Minuten später brachte Florian Schiefermüller den Ball von der linken Seite zur Mitte. Thomas Oyrer zog aus rund 20 Metern ab und versenkte das Leder mit einem strammen Flachschuss im kurzen Eck. Nach der Führung hatten die Gäste ihre beste Phase, konnten daraus aber kein Kapital schlagen. Nachdem Nikolaus Hauer in Minute 83 die Ampelkarte gesehen hatte und die Aigener nur noch zu zehnt waren, setzten die dezimierten Hausherren in der Schlussphase alles auf einer Karte.

 

Elfmeteralarm in der Nachspielzeit

In der Nachspielzeit dann eine strittige Szene. Nach einem Zweikampf mit einem Aigene Angreifer wusste sich Fabian Jahl nur mit einem Foul zu helfen. Es ertönte ein Pfiff, doch der Unparteiische verlegte den Tatort vor die Strafraumgrenze. Der folgende Freistoß strich knapp am Tor vorbei. Praktisch im Gegenzug hatte Harald Oyrer die Entscheidung am Fuß, der Stürmer überhob Goalie Kehrer, der Ball ging aber knapp daneben. Kurz darauf war Schluss, durfte der SV Hellmonsödt einen 2:1-Sieg und somit den Herbstmeistertitel feiern.

 

Thomas Dollhäubl, Trainer SV Hellmonsödt:
"Heute hat nicht die bessere, sondern glücklichere Mannschaft gewonnen. Aber wenn man einen Lauf hat wie wir, hat man auch das nötige Glück. Aigen war vor allem in der ersten Halbzeit klar überlegen und hat auch verdient geführt. Wir konnten mit einem Doppelschlag das Spiel drehen, hätten uns aber nicht beschweren dürfen, wenn der Referee in der Nachspielzeit nicht auf Freistoß, sondern Elfmeter entschieden hätte. Wir freuen uns ungemein über den Herbstmeistertitel, wenngleich uns in der Rückrunde wieder ein spannendes Duell mit St. Martin erwartet. Wir haben 34 von 39 möglichen Punkten gesammelt, mehr geht eigentlich nicht. Wäre der Aufsteiger nicht ebenso stark gewesen, könnten wir mit einem Auge bereits in die Bezirksliga schauen."

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