6:2! Union St. Stefan fegt SVL vom Platz

In der 15. Runde der 1. Klasse Nord kam es in der Begegnung zwischen der Union AVIVA Waldmark St. Stefan und dem SV Lichtenberg zu einem vermeintlichen Duell "David gegen Goliath", waren im Aufeinandertreffen zwischen dem Schlusslicht der Tabelle und dem Drittplatzierten die Rollen eigentlich klar veteilt. Doch unter Neo-Trainer Franz Schaubmaier, der zuletzt in Oepping erfolgreich tätig war, präsentiert sich der Nachzügler im neuen Jahr von seiner besten Seite. Acht Tage nach einem Remis in Altenfelden ließen es Kapitän Michael Mayr und Co. ordentlich krachen, feierten ein sensationelles 6:2-Schützenfest und schickten nach dem erst zweiten Sieg im achten Heimspiel die "Rote Laterne" nach Kollerschlag. Nach drei Siegen am Stück war für den SVL am Sonntagnachmittag Schluss mit lustig, geriet die Lindinger-Elf trotz einer ansprechenden Leistung böse unter die Räder.

 

Effiziente Schaubmaier-Elf mit komfortabler 3:0-Führung

Die Schaubmaier-Elf fand gut ins Spiel und durfte nach nur wenigen Minuten auf den dritten Saisonsieg hoffen, als Tobias Kitzmüller den Ball in die Schnittstelle der Lichtenberger Abwehr spielte und Patrik Lindorfer auf 1:0 stellte. Der Führungstreffer gab dem bisherigen Tabellenletzten die nötige Sicherheit, wenngleich die Gäste stets dagegenhielten und immer wieder vielversprechende Angriffe starteten. Doch die Kicker aus St. Stefan erwiesen sich in der HOGA-Arena als das wesentlich effizientere Team und schlugen nach 25 Minuten abermals zu - ein Corner wurde nicht entscheidend geklärt, Kitzmüller zog ab und ließ die heimischen Fans erneut jubeln. Die Gästeelf von Trainer Gerhard Lindinger ließ sich davon nicht beirren und wusste spielerisch weiterhin zu gefallen. Kurz vor der Pause erzwang die Union jedoch die Vorentscheidung, als Kitzmüller auf der linken Seite eine Flanke schlug und Julian Etzelsdorfer mit einem sehenswerten Kopfball den 3:0-Halbzeitstand besiegelte.

Bisheriges Schlusslicht macht gegen starke Lichtenberger halbes Dutzend voll

Trotz des klaren Rückstandes steckte der SVL nicht auf und war nach dem Wiederanpfiff von Schiedsdrichter Shahbazi bemüht, zurück ins Spiel zu finden. Die Lindinger-Elf spielte auch im zweiten Durchgang gefällig nach vorne, in Minute 57 war die Messe dann aber gelesen. Gästegoalie Stephan Leitner konnte Lindorfer nur durch ein Foul stoppen - Philipp Lang verwandelte den fälligen Elfmeter. Auch nach dem vierten Gegentor steckten die Lichtenberger die Köpfe nicht in den Sand und wurden dafür zehn Minuten später mit einem Treffer belohnt, den Michael Leitner erzielte. Fortan war die Lindinger-Elf um den Anschluss bemüht, doch mit dem Tor zum 5:1 beseitigte Thomas Pührmayr die letzten Zweifel. Nachdem Lichtenbergs Michael Leitner einen Doppelpack geschnürt hatte, machten die Hausherren in der Nachspielzeit das halbe Dutzend voll. Nach einem gelungenen Spielzug legte Pührmayr uneigennützig quer und Kitzmüller musste das Leder zum 6:2-Endstand nur noch einschieben.

Fritz Pöschl, Sektionsleiter Union Waldmark St. Stefan:
"Auch wenn der Sieg verdient war, spiegelt das Ergebnis den tatsächlichen Spielverlauf nicht wider, war die Partie wesentlich enger, als es das 6:2 vermuten lässt. Denn die Lichtenberger waren ein ungemein starker Gegner und haben bis zum Schluss nicht aufgegeben. Aber unsere Mannschaft hat eine geschlossen starke Leistung abgeliefert und war zudem überaus effizient. Mit dem gelungen Rückrundenstart haben wir den ersten Schritt in die richtige Richtung gemacht und freuen uns über das Loswerden der Roten Laterne. Nun erwarten uns jedoch - in Hellmonsödt und gegen Haslach - die nächsten schwierigen Aufgaben".

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