Ternberg: Nicht-Abstieg als Primärziel

Nach einer turbulenten Herbstsaison - und vor allem einigen knappen Niederlagen - rangiert die UFC Siro Ternberg am vorletzten Tabellenplatz der 1. Klasse Ost.  Nach dem mäßigen Abshneiden erklärte Trainer Herwig Plöchl aus sportlichen und beruflichen Gründen seinen Rücktritt. Als Nachfolger wurde Thomas Raberger präsentiert, der auch schon in seiner aktiven Zeit für eine Saison die Schuhe für die Ternberger schnürte. Zuletzt war der einstige Landesliga-Stürmer des SV Garsten Co-Trainer bei OÖ-Ligist Dietach, wo er zugleich auch das Zepter bei der 1b–Mannschaft schwang. Somit kommt es im Frühjahr zu einem Bruder-Duell: Doch während Neo-Trainer Thomas Raberger mit Ternberg gegen den Abstieg kämpft, darf Ernsthofens Coach Andreas Raberger vom Meistertitel träumen.

„Wir wollen von unserem Weg mit eigenen Spielern nicht abweichen“, so die Antwort von Sektionsleiter Werner Gstöttner auf die Frage, ob Zu- oder Abgänge im Winter geplant seien. „Im Prinzip ist es im Herbst nur an zwei Spielen gelegen - das waren die Partien in Großraming und Spital/Pyhrn, die wir noch aus der Hand gegeben haben. Denn hätten wir diese Matches gewonnen, wären wir im Mittelfeld der Tabelle zu finden“, zieht Gstöttner noch einmal ein kurzes Resümee über die Herbstsaison und gibt dem neuen Trainer auch gleich einen Wink: „Unsere Stärke war eigentlich immer eine gute Physis, sodass wir viele Spiele in den letzten 20 Minuten entschieden haben. Diese Kraft hat uns auf alle Fälle im Herbst gefehlt - und hier wird unser neuer Cheftrainer wohl auch den Hebel ansetzen.“

Diese Kraft war in der vergangen Saison noch dafür verantwortlich, dass die Ternberger viele Spiele drehen und noch gewinnen konnten. „In der Hinrunde haben wir die engen Partien meist verloren. Außerdem hatten wir Verletzungsprobleme, mussten dann Spieler eingesetzt werden, die in der Vorbereitungszeit noch verletzt waren“, hofft der Sektionsleiter auch darauf, vom Verletzungspech in der Frühjahrssaison verschont zu bleiben.

Auch wenn der die Frühjahrssaison mit drei schweren Spielen gegen Titelanwärter beginnt, heißt das oberste Ziel in Ternberg nicht absteigen. Der Tabellenvorletzte strebt so schnell wie möglich die 30 Punkte-Marke an, um mit den Abstiegsplätzen nichts mehr am Hut zu haben. „Noch dazu haben wir im Frühjahr sieben Heimspiele und glauben fest daran, dass wir die nötigen Punkte zusammenbringen“, hofft Werner Gstöttner auch auf den Heimvorteil. Neo-Trainer Thomas Raberger bittet seine Mannschaft am nächsten Freitag zum Trainingsauftakt, um Kraft für den Abstiegskampf zu tanken. Um das Ziel Klassenerhalt zu realisieren, bestreiten die Ternberger sieben Testspiele, in welchen der Trainer seine Stammformation für den Frühjahrsauftakt finden will.


Martin Hölzl

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