Ernsthofen: "Es gibt keinen Favoriten"

Als eine der ersten Mannschaften im oberösterreichischen Unterhaus hat der SC Ernsthofen bereits ein Trainingslager abgehalten. "In der Vorwoche waren wir im Burgenland und konnten in Ollersdorf unter perfekten Bedingungen optimal trainieren. Wie schon in den vergangenen Jahren war das Trainingscamp auch dieses Mal wieder pipifein", freut sich Funktionär Erich Nöbauer. Der Tabellenvierte der 1. Klasse Ost geht mit einem unveränderten Kader in den Titelkampf.

"Nach den starken Leistungen im gesamten letzten Jahr, war es nicht notwendig, am bestehenden Kader Änderungen vorzunehmen. Nach den vielen Veränderungen in den vergangenen Jahren steht nun die Kontinuität im Vordergrund. Deshalb haben wir im Winter bewusst auf Transfers verzichtet", so Nöbauer. "Wir befinden uns seit rund drei Wochen in der Vorbereitung und sind in dieser Phase die üblichen Wehwehchen und Blessuren zu beklagen. Aber ich denke und hoffe, dass wir mit der stärksten Mannschaft in die Rückrunde starten können."

Die Raberger-Elf ist zwar nur durch drei Punkte von Herbstmeister Windischgarsten getrennt, in Ernsthofen will man jedoch vom Meistertitel (noch) nichts wissen. "Die Mannschaften sind sehr eng beisammen, ist eigentlich kein richtiges Tabellenmittelfeld vorhanden und kann jeder jeden schlagen, aber auch gegen jeden verlieren. Deshalb gibt es meiner Meinung nach auch keinen Favoriten. Zudem denke ich, wird es der Aufsteiger - wer auch immer es sein wird - in der Bezirksliga sehr schwer haben", sagt Erich Nöbauer. "Und da stellt sich für viele Mannschaften die Frage, ob man unter allen Umständen aufsteigen will."

Im ersten Vorbereitungsspiel erreichte der Titelaspirant gegen Mauer ein 2:2-Unentschieden. Am Samstag testen die Ernsthofener erneut gegen einen Klub aus Niederösterreich und treffen dabei auf dem Kunstrasen in Dietach auf Haag. "Wir wollen im Frühjahr die Stabilität erhöhen und an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen. Und dann werden wir sehen, was am Ende herauskommt. Natürlich spielt man Fußball, um Meister zu werden, doch wichtig ist vor allen Dingen, dass gute Arbeit geleistet wird - und das wollen wir weiterhin tun", so Nöbauer, der den Schlüssel zum Erfolg zu kennen glaubt. "Ich denke, dass jene Mannschaft die Nase vorne haben wird, die über einen breiten Kader und eine starke Ersatzbank verfügt. Denn aufgrund der Sperre nach fünf Gelben Karten, wird im Frühjahr kein Team ungeschoren davon kommen."


Günter Schlenkrich

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