Wolfern gewinnt "Krisengipfel"

Das Duell Union Wolfern gegen SV DANA-Türen Spital am Pyhrn versprach vor dem Spiel eine ausgeglichene Partie, trafen doch zwei Vereine aufeinander, die in der Tabelle lediglich durch einen Punkt voneinander getrennt waren. Auch ansonsten ließen sich viele Parallelen zwischen den beiden Mannschaften ziehen. So setzte es für beide Teams bislang in der Frühjahrsmeisterschaft der 1. Klasse Ost zwei Niederlagen, wobei die letzten jeweils eklatant ausfielen. So verlor Wolfern in Großraming mit 1:7 und Spital musste eine herbe 2:8-Heimpleite gegen Kronstorf hinnehmen. Für beide Mannschaften ging es also um viel, wollte man doch den Abstand zum Tabellenkeller vergrößern.

Wolfern nützt erste Möglichkeit zur Führung
Beide Mannschaften taten sich zu Beginn der Partie schwer, gelungene Aktionen zu kreieren. Sowohl Wolfern als auch die Gäste versuchten zunächst vor allem mit hohen langen Bällen in die Spitze zum Erfolg zu kommen, ohne dabei richtig gefährlich zu werden. So führte eine Standardsituation zur ersten guten Möglichkeit im Spiel. Nach einem Corner von rechts für Wolfern und einem Fehler von Gästegoalie Ronald Hüttner kam Markus Achleitner zum Abschluss, sein Versuch wurde aber noch vor der Linie geklärt. In der 12. Minute war es dann aber soweit. Nach einer Kombination über rechts, brachte Wolferns Martin Hofer den Ball flach zur Mitte und fand dort in Markus Achleitner einen Abnehmer, welcher jedoch den Ball nicht optimal verarbeiten konnte. Sein missglückter Abschluss landete vor den Beinen seines Sturmpartners Daniel Ruttensteiner, der aus kurzer Distanz nur noch einschieben musste und so das 1:0 erzielte.

Martin Hofer avanciert zum besten Mann am Platz
Die „Wölfe“ blieben auch nach dem Führungstreffer die aktivere Mannschaft. Vor allem bei Standardsituationen, die beinahe alle von Hofer ausgeführt wurden, herrschte immer wieder Gefahr im Strafraum der Spitaler. Wolferns Torhüter Peter Richl leitete die nächste gefährliche Aktion ein. Nach seinem Ausschuss agierte die Spitaler Abwehr zu unentschlossen und so gelangte der Ball zu Achleitner, welcher jedoch das Spielgerät mittels Heber nur an die Stange setzte. Erst nach beinahe 40 Minuten hatte auch die Gästeelf von Neo-Trainer Catalin Ion, welche an diesem Tag sich spielerisch kaum gefährlich in Szene setzen konnte, ihre erste nennenswerte Möglichkeit. Ein von Jürgen Gressenbauer getretener Freistoß von der Strafraumgrenze konnte jedoch vom Wolferner Schlussmann entschärft werden. Kurz darauf waren aber wieder die Heimischen am Zug und so erzielte, der wohl beste Akteur des Spieles, Martin Hofer, nachdem er - nach einem Zuspiel von Ruttensteiner - seinen Gegner enteilt war, das 2:0.

Anschlusstreffer aus dem Nichts
Wer sich nach der Pause eine Reaktion der Gäste-Mannschaft erwartet hatte, wurde enttäuscht. Wie in Halbzeit eins konnte die Ion-Elf keine Torgefahr erzeugen. Dennoch gelang wie aus dem Nichts der Anschlusstreffer: Nach einer Freistoßflanke von links durch Erwin Holzer, köpfte Neuzugang Jerome Ionica zum 2:1 ein. Nach diesem Gegentreffer wirkte die Heimelf von Trainer Mario Pichler etwas verunsichert, jedoch gelang es Spital nicht, diese Verunsicherung auszunützen. Die Entscheidung fiel dann in der 75. Minute. Wiederum leistete Holzer die Vorarbeit. Seine Flanke von links konnte der im Strafraum völlig freistehende Achleitner direkt verwerten. Damit war das Spiel entschieden. Wolfern hätte sogar noch höher gewinnen können,  Ruttensteiner vergab aber zwei gute Möglichkeiten, sein zweites Tor an diesem Tag zu erzielen. Es blieb beim verdienten 3:1-Erfolg der Union Wolfern, die sich wieder etwas Luft zur Abstiegszone verschaffen konnte. Für den SV Spital hingegen setzte es die dritte Niederlage im Frühjahr. Die Ion-Elf muss sich sicher steigern, ansonsten wird die Mission Klassenerhalt eine schwierige.   

Stimmen zum Spiel:

Mario Pichler (Trainer Union Wolfern): „Ein verdienter Sieg meiner Mannschaft, war die Ausgangslage doch eine schwierige aufgrund der hohen Niederlage der Vorwoche. Die Verunsicherung beider Mannschaften war auch zu spüren. Vor der Partie habe ich meiner Mannschaft noch einmal klar gemacht, dass dieses Spiel richtungsweisend sein wird. Das 2:1 ist beinahe aus dem Nichts gefallen, kann jedoch passieren. Daraufhin war bei meiner Mannschaft eine gewisse Nervosität festzustellen. Zum Glück gelang meinem Team jedoch, wie in der Halbzeit besprochen, aus einem Konter die Entscheidung zum 3:1.“

Martin Hofer ( Union Wolfern, „Man of the Match“ mit zwei Vorlagen und einem Treffer): „Ich denke, ich kann mit meiner Leistung heute zufrieden sein. Die Mannschaft hat gut gespielt und dass es uns so aufgegangen ist , ist nach dem 1:7 der Vorwoche, ist natürlich ein Traum. Nächste Woche gegen Haidershofen wird es jedoch schwer, auch aufgrund der Sperren von Achleitner und mir. Ein Punkt wäre daher schon in Ordnung.“


Michael Obrecht

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