Amateure Steyr eilt von Sieg zu Sieg

Nach 18 Runden zierte der SK Amateure Steyr mit lediglich acht Zählern, jedoch keinem einzigen Sieg auf dem Konto, abgeschlagen das Tabellenende der 1. Klasse Ost. Plötzlich platzte der Knoten, ließ die Mannschaft von Trainer Gerhard Mader dem 3:2-Auswärtserfolg gegen Haidershofen, dem ersten Saisonsieg drei weitere "Dreier" folgen. Nach dem heutigen Heimsieg gegen das 1b-Team des SV Grün-Weiß Micheldorf sind die Steyrer nur noch drei Punkte vom rettenden Ufer entfernt.

Ohne Stürmer Martin Dostal, der aus beruflichen Gründen fehlte, nahm der Tabellenletzte auch gegen die starken Kremstaler rasch Fahrt auf. Die aufgrund der Siegesserie selbstbewussten Steyrer erspielten sich einige Möglichkeiten, Adis Sahman und Michael Schranz ließen jedoch gute Chancen zur möglichen Führung aus. Bei einem Lattenpendler von Berker Cetin hatte der Nachzügler allerdings Pech.

Kapitän Jürgen Ruczkovski und Co. ließen aber auch nach dem Wechsel nicht locker und wurden zehn Minuten nach der Pause mit dem Führungstreffer belohnt, als Daniel Gruber einen Freistoß aus rund 20 Metern zum 1:0 versenkte. Auch wenn in der Folge die Gäste etwas besser ins Spiel kamen, fand die Mader-Elf Chancen auf die Entscheidung vor, konnte den Sack aber nicht zumachen. So gelang der Gästeelf von Trainer Roman Rankl nach gut 75 Minuten der überraschende Ausgleich, konnte der kurz zuvor eingewechselte Patrick Pramhas einen Stanglpass über die Linie drücken.

Der SK Amateure steckte den Schock des Gegentores weg und wollte den Sieg. Als es schon nach einer Punkteteilung aussah, stand den Hausherren das Glück zur Seite, als ein Schuss von Kapitän Ruczkovski abgefälscht wurde und im Micheldorfer Tor einschlug. Nach dem 2:1-Erfolg, dem vierten Sieg in Serie, will die Mader-Elf ihre Aufholjagd in der nächsten Runde fortsetzen und auch in Ternberg punkten.

Josef Gruber (Sektionsleiter SK Amateure Steyr): "Wir waren eigentlich mehr oder weniger schon abgestiegen, die Mannschaft war aber immer eine Einheit und plötzlich ist es gelaufen. Jetzt haben wir auch das Glück, das bislang zumeist gefehlt hat. Wir sind nach wie vor Letzter, haben jetzt aber die Chance, vielleicht doch noch die Klasse halten zu können. Doch dazu müssen wir in den letzten vier Runden wohl noch drei weitere Siege einfahren. Wir sind derzeit gut drauf, haben nichts zu verlieren und werden alles versuchen, um die allerletzte Chance zu nützen."


Günter Schlenkrich

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