Ternberg: "Mit vier Auswärtstoren sollte man eigentlich gewinnen"

Mit einer Serie von sechs Spielen ohne Niederlage konnte der UFC Siro Ternberg nicht nur die Abstiegszone der 1. Klasse Ost verlassen, sondern vorzeitig auch den Klassenerhalt fixieren. In der 25. Runde wollte die Mannschaft von Trainer Thomas Raberger ihre Erfolgsserie prolongieren, bekam im Auswärtsspiel gegen die Union Schlierbach, die zuletzt zwar eine Heimniederlage gegen Amateure Steyr einstecken musste, aber eine ausgezeichnete Frühjahrssaison absolviert, jedoch eine schwierige Aufgabe zu lösen.

Während Thomas Ramskogler und Walter Schörkhuber vor ihrem Abschiedsspiel am Sonntag gegen Spital am Pyhrn, die beiden Routiniers beenden ihre Karriere, auf der Bank Platz nahmen, forcierte Ternbergs Trainer die Jugend. Neben dem 16-jährigen Andreas Mitterhuber, der bereits Stammspieler ist, schnupperte auch der erst 15-jährige Fabian Helm Kampfmannschaftsluft. Zudem zog Coach Raberger Defensivspieler Matthias Leeb ins Mittelfeld vor - ein gelungener Schachzug.

In einer ansehnlichen Partie, in der beide Mannschaften den Vorwärtsgang einlegten und die Defensive vernachlässigen, lagen die Gäste nach 20 Minuten bereits mit 2:0 voran. Nach einem Stanglpass traf der formstarke Bernhard Putz zur Ternberger Führung, die wenig später Leeb erhöhen konnte. Doch postwendend kamen die Hausherren durch Andreas Tiefenthaler zum Anschlusstreffer. Als bei einer elferverdächtigen Attacke im Schlierbacher Strafraum Schiedrsichter Nacak keinen Strafstoß gab, gelang der Heimelf von Trainer Harald Kaller wenig später durch Christoph Reiter der Ausgleich.

Kurz nach Widerbeginn entschied der Referee dann doch auf Elfmeter, nachdem ein Schlierbacher Angreifer über Gästegoalie Josef Eder gestolpert war. Andreas Reinthaler verwandelte den Penalty und drehte das Spiel - 3:2. Zehn Minuten später war dann wieder Leeb zur Stelle und konnte für die Gäste ausgleichen. Auch in der restlichen Spielzeit ging es munter hin und her. Nachdem Tiefenthaler mit seinem zweiten Treffer die Hausherren erneut in Front gebrachte hatte, vollendete Leeb in der Schlussphase seinen Triplepack und fixierte somit den 4:4-Endstand.

Thomas Raberger (Trainer UFC Ternberg): "In Blickrichtung auf die nächste Saison habe ich die Jugend forciert. Wir konnten zwar im siebenten Spiel in Folge ungeschlagen bleiben, aber wenn man auswärts vier Tore erzielt, sollte man eigentlich gewinnen. Auch wenn Spital im Abstiegskampf noch Punkte benötigt, wollen wir in der letzten Runde unbedingt gewinnen, zumal Ramskogler und Schörkhuber ihre Karriere mit einem Sieg beenden wollen. In der kommenden Saison wollen wir uns von Beginn an vom Abstiegskampf fernhalten. Es ist aber eine schwierige Meisterschaft zu erwarten, da aus heutiger Sicht starke Mannschaften in unsere Liga kommen werden."


Günter Schlenkrich

Foto: Raphael Watzinger

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