Nach enttäuschendem Jahr, Union Hofkirchen/Traunkreis mit zwei fixen Verstärkungen

Die Union Hofkirchen/Traunkreis blickt auf ein sportlich enttäuschendes Jahr zurück und musste 2018 in 26 Spielen 17 Niederlagen einstecken. "Wir sind stolz auf die überaus junge Mannschaft. Aufgrund von Bundesheer, Zivildienst und Studium können viel Spieler aber nicht regelmäßig trainieren, was sich heuer negativ ausgewirkt hat. Nach erfolgreichen Jahren müssen wir einen Rückschlag verkraften und befinden uns in einer heiklen Situation, wissen damit aber umzugehen und werden einen entsprechenden Vorberreitungs- bzw. Trainingsplan erstellen", erklärt Sportchef Walter Hochrieser, der in der noch jungen Winterpause bereits zwei Verstärkungen an Land ziehen konnte. Die Union sammelte in der Hinrunde der 1. Klasse Ost lediglich neun Punkte und überwintert am "Strich", das rettende Ufer ist aber nur drei Zähler entfernt.

 

Trainerwechsel nach kapitalem Fehlstart

Die Hofkirchener verzeichneten mit sechs Niederlagen einen kapitalen Fehlstart. Nach dem Rücktritt von Alexander Steinkellner, der erst im Sommer zur Union gewechselt war, konnte in Sipbachzell der erste "Dreier" eingefahren werden. Unter Neio-Spielertrainer Elmir Omeragic wurden gegen Rohr und in Haidershofen zwei Kantersiege gefeiert, in der zweiten Herbsthälfte musste der Tabellenzwölfte aber vier weitere Niederlagen einstecken. "Aus genannten Gründen ist es seit dem Frühjahr nicht gelaufen und haben im Herbst auch noch einen Fehlstart hingelegt. Dennoch hätten wir den Trainer nicht gewechselt, aber Alexander Steinkellern, der im Vorjahr den SK Asten in die Bezirksliga geführt hatte, hat die Konsequenen gezogen. Welches Potenzial in der Mannschaft steckt, hat man bei den beiden Kantersiegen gesehen", so Hochrieser, der sich über immerhin zwei Auswärtssiege freuen konnte - von sechs Heimspielen gingen aber nicht weniger als fünf verloren.

 

 

12 Gruber-Tore - 7 verschiedene Viererketten

Während fünf Mannschaften weniger oft ins Schwarze trafen - Florian Gruber zeichnete für genau die Hälfte der 24 Union-Treffer verantwortlich - kassierte nur Schlusslicht Sipbachzell mehr Gegentore. "In der Offensive ist es ganz gut gelaufen, wenngleich 13 Treffer aus den Kantersiegen resultierten. Das Problem war, dass wir zu viele Tore erhalten haben, aber wenn man mit sieben verschiedenen Viererketten agieren muss, fehlt der Defensive die nötige Stabilität", weiß der Sportchef. "Auch wenn es nicht unser Jahr war, sind wir fest davon überzeugt, dass wir über die nötige Qualität verfügen, die Klasse zu halten".

 

Zwei fixe Verstärkungen - Trainingslager in Kroatien

Mit Miralem Residovic, der in der letzten Saison bei Regionalliga-Aufsteiger FC Wels tätig war, steht in der Rückrunde ein neuer Torhüter zwischen den Pfosten. Zudem steht mit Dominik Hric, der im Herbst beim USV Gastern im niederösterreichischen Waldviertel aktiv war, ein neuer, 20-jähriger, baumlanger und robuster Innenverteidiger zur Verfügung. "Wir haben auf die vielen Gegentore reagiert und uns mit einem Torwart und Verteidiger entsprechend verstärkt. Darüberhinaus wird sich nicht viel tun, aber möglicherweise stößt noch ein Ergänzungsspieler zu uns", meint Walter Hochrieser. Am 18. Januar starten die Hofkirchener in die Vorbereitung. In der Aufbauzeit schlagen die Kicker ihre Zelte in Kroatien auf und halten in Rovinj ein Trainingslager ab. "Die Vorbereitung ist ungemein wichtig und haben den Trainingsplan den Studenten angepasst. Die Spieler erwartet ein überaus intensiver Februar mit bis zu fünf wöchentlichen Einheiten", so Hochrieser. 

 

Zuversicht in Hofkirchen

Obwohl die Omeragic-Elf in der Abstiegszone überwintert, blickt man in Hofkirchen der entscheidenden Phase der Meisterschaft vorsichtig optimistisch entgegen. "Wir wissen, woran es gelegen hat und haben darauf entsprechend reagiert. Auch wenn uns eine ungemein schwierige Rückrunde erwartet, gehen wir motiviert in den Abstiegskampf und sind zuversichtlich, den Ligaverbleib zu schaffen", sagt der Sportchef. "Um dieses Vorhaben realisieren zu können, muss uns jedoch so rasch wie möglich die Trendwende gelingen und müssen in der Rückrunde wesentlich besser starten als im Herbst".

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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