Union Rohr: Ex-Kapitän hängt Schuhe an den Nagel

Die Union Rohr blickt auf ein sportlich überaus erfolgreiches Jahr zurück. In der vergangenen Saison belegte die Mannschaft von Trainer David Schaumlechner in der 2. Klasse Ost den zweiten Platz und schrammte nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz am Meistertitel vorbei, mit stolzen 56 Punkten am Konto sicherte sich die Union aber einen fixen Aufstiegsplatz. Die Rohrer wussten im Herbst auch einen Stock höher zu gefallen, beendeten die Hinrunde als Fünfer und überwintern in der 1. Klasse Ost im oberen Drittel der Tabelle. "Es war ein super Jahr und freuen uns ganz besonders, dass es auch nach dem Aufstieg über weite Strecken ausgezeichnet gelaufen ist", ist der Erfolgscoach zufrieden.

 

Jede Menge Tore, vorne und hinten

Der Aufsteiger kam exzellent aus den Startblöcken und sammelte in den ersten drei Runden sieben Punkte, in den beiden folgenden Spielen zog der Schaumlechner-Elf aber jeweils den Kürzeren. Die Rohrer ließen sich davon nicht beirren, feierten in den übrigen acht Spielen vier Siege und mussten sich nur zwei Mal geschlagen geben. "Mit dem gelungenen Start haben wir einen soliden Grundstein gelegt und sind relativ stabil durch den Herbst gekommen, wenngleich wir die eine oder andere heftige Niederlage haben einstecken müssen", spricht Schaumlechner das 0:7-Debakel gegen Hofkirchen sowie die Spiele gegen Herbstmeister Amateure Steyr (1:5) und gegen den Zweitplatzierten aus Aschach (2:6) an. Bei den Spielen des Aufsteigers erhielten die Zuschauer zur Eintrittskarte quasi eine Torgarantie, denn in den 13 Union-Partien vielen nicht weniger als 64 Treffer. "Bei uns war  immer etwas los - vorne und hinten. In der Offensive haben wir es ordentlich krachen lassen, aber auch jede Menge Tore erhalten. Aber alleine in den drei angesprochenen Spielen haben wir 18 Tore kassiert", weiß der Trainer, wo der Hebel anzusetzen ist. Während nur die Top-Drei der Tabelle öfter ins Schwarze trafen - Daniel Pekic zeichnete für 14 der 33 Rohrer Treffer verantwortlich - schlug es lediglich im Gehäuse der drei Nachzügler öfter ein. "Natürlich haben wir viel zu viele Tore erhalten, konnten dieses Manko aber mit einer bärenstarken Offensive kompensieren. Wenn wir verloren haben, dann ordentlich", schmunzelt David Schaumlechner.

 

Ex-Kapitän kickt künftig in der Reserve - Trainingslager in Kroatien

Michael Schindlauer führte die Union Rohr in der letzten Saison als Kapitän in die 1. Klasse, beendet nun aus privaten Gründen jedoch seine Kampfmannschafts-Karriere und kickt künftig nur noch in der Reserve. "Ansonsten gehen wir mit einem unveränderten Kader in die Rückrunde und verzeichnen weder Zu- noch Abgänge", verfolgt der Coach das Geschehen am Transfermarkt lediglich als interessierter Beobachter. "Da wir den Klassenerhalt mehr oder weniger in der Tasche haben, erwartet uns ein eher ruhiges Frühjahr und können die Jungen forcieren". Am vergangenen Donnerstag startete der Tabellenfünfte in die Vorbereitung und bestreitet am 2. Februar gegen Bezirksligist Schiedlberg das erste Testspiel. Anfang März schlagen die Kicker ihre Zelte in Kroatien auf und halten in Porec ein Trainingslager ab.

 

"In der Rückrunde soll des Öfteren die Null stehen"

Nach einem überaus erfolgreichen Jahr möchte die Union Rohr auch 2019 eine anständige Performance abliefern. "Die Top-Vier der Tabelle rittern um den Meistertitel bzw. Relegationsplatz, demnach ist mehr als der aktuelle fünfte Rang vermutlich nicht möglich. Wir werden versuchen, diesen Platz zu behaupten und wollen zudem die Aufstiegsaspiranten ärgern", so Schaumlechner. "Im Frühjahr geht es aber vor allem darum, dass sich die Mannschaft stabilisiert und taktisch weiterentwickelt. Zudem wollen wir die Gegentore minimieren, soll in der Ruckrunde des Öfteren die Null stehen".

 

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