SV Spital am Pyhrn: "Die aktuelle Deadline wird nicht die letzte sein"

Nach dem letztjährigen Aufstieg in die 1. Klasse Ost präsentiert sich der SV Spital am Pyhrn auch einen Stock höher bislang von seiner besten Seite und beendete die Hinrunde am ausgezeichneten vierten Platz. Die Weisz-Elf sollte eigentlich am heutigen Samstag, im Auswärtsspiel gegen Stein, in die Rückrunde starten, die Corona-Krise legte den Spielbetrieb aber auch in Spital lahm. Sektionsleiter Gerald Müller-Guttenbrunn nahm sich für Ligaportal Zeit für ein Interview und beantwortete aktuell interessante Fragen.

 

Herr Müller-Guttenbrunn, wie beurteilen Sie die aktuelle Situation und die gesetzten Maßnahmen?

"Die aktuelle Situation ist für alle nicht einfach, die gesetzten Maßnahmen sind aber richtig and absolut gerechtfertigt"

Wie ist die aktuelle Situation im Verein bzw. in der Mannschaft?

"Auch bei uns ruht der Spielbetrieb, den Spielern wurde jedoch nahegelegt, sich selbständig fitzuhalten"

Glauben Sie, dass der Start der Rückrunde im Frühjahr realistisch ist?

"Derzeit glaube ich nicht wirklich daran. Zum einen wurden die ersten Runden bereits abgesagt, und zum anderen hat die Bundesliga den Spielbetrieb bis Anfang Mai ausgesetzt. Da nicht anzunehmen ist, dass die Amateure früher starten als die Profis, wird die aktuelle Deadline vermutlich nicht die letzte sein. Doch allmählich läuft uns die Zeit davon".

Wenn die Saison abgebrochen werden muss, welche Entscheidungen sollen getroffen werden?

"Es sind einige Szenarien möglich, ich persönlich tendiere zu einer Annulierung der Meisterschaft und glaube, dass in der nächsten Saison die Ligen genau so ausschauen werden, wie sie sich derzeit darstellen"

Wäre die Mannschaft nach der Vorbereitung für die Rückrunde bereit gewesen?

"Die Testspiele waren nicht berauschend, wenngleich die Gegner zum Teil sehr stark waren. Aber im letzten Match, bei der 2:3-Niederlage gegen Bezirksligist Thalheim, war die Leistung ausgezeichnet. Die Vorbereitung hat über weite Strecken gepasst, weshalb ich glaube, dass wir bereit gewesen wären".

Befürchten Sie für ihren Verein bzw. den gesamten Fußball existenzielle Probleme?

"Es ist für alle Vereine nicht einfach. Die laufenden Kosten müssen gedeckt werden, obwohl die Einnahmen fehlen. Ich hoffe, dass der Bund bzw. das Land nicht nur die Wirtschaft unterstützt, sondern auch dem Sport unter die Arme greift. Aber vielleicht hat die derzeitige Krise auch etwas Positives und führt unter Umständen dazu, dass die unmoralischen Ablösesummen sinken". 

Wird die Welt nach Corona eine andere sein, oder nimmt die Globalisierung, deren Grenzen (Wirtschaftskrise 2008, Klimawandel, Corona-Pandemie) immer wieder aufgezeigt werden, wieder Fahrt auf oder erhöht sich das Tempo sogar?

"Ich denke, dass die Menschen sich künftig mit verschiedenen Problemen intensiver auseinandersetzen und etwas vorsichtiger sein werden".

In der aktuellen Situation kann man klar erkennen, dass die Bevölkerung, wenn ihr ein Problem vor Augen geführt und deren Folgen bewusst gemacht wird, zu drastischen Einschränkungen bereit ist. Ist diese Krise vielleicht sogar die Chance, zum Beispiel den Klimawandel, der mittel- bzw. langfristig vermutlich mehr Opfer fordern wird als jeder Virus, aus einer anderen Sichtweise zu betrachen?

"Man sollte die Warnzeichen ernst nehmen und vielleicht ein Umdenken anregen. Der Klimawandel ist real und ein großes Problem und sollten uns über mögliche Lösungen ernsthaft Gedanken machen".

 

 

Zugang:
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Abgang:
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Transferliste OÖ 1. Klasse Ost

Testspiele:
4:4 gegen FC Ertl (2KL)
2:3 gegen Union Thalheim (BLS)
1:5 gegen Union Bad Hall (BLO)
3:4 gegen Union Ried/Traunkreis (2O)

Testspiele-Übersicht OÖ 1. Klasse Ost

 

Günter Schlenkrich 

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