Nach erster Heimniederlage seit 16. April 2016 tritt FC Aschach-Trainer Strasser zurück

In Runde 17 der 1. Klasse Ost kam es zum Aufeinandertreffen zwischen dem FC Aschach/Steyr und der Union Wolfern. Die Heimischen aus Aschach konnten zuletzt zweimal nicht gewinnen, holten zwar gegen Spitzenreiter Amateure einen Punkt, vergangene Woche kam man allerdings bei Nachzügler Kremsmünster ebenso nicht über ein Remis hinaus. Auch die Gäste aus Wolfern sind nicht in aboluter Top-Form, bezog man nach dem grandiosen Kantersieg zum Frühjahrsauftakt doch zuletzt gleich zwei Niederlagen. Am Ende gingen die Wölfe aber mit 4:2 als Sieger vom Platz. Damit ist die längste Heim-Serie Oberösterreichs zu Ende, musste die Strasser-Elf nach 30 Siegen in den letzten 34 Heimspielen, den eigenen Platz erstmals seit 16. April 2016 als Verlierer verlassen. Die Aschacher verloren verloren nicht nur das Spiel, sondern auch Trainer Alfred Strasser, der am Montag zurücktrat und seine knapp vierjährige, überaus erfolgreiche Tätigkeit beendete. 

Komfortable Halbzeitführung für Wolfern

Schiedsrichter der Partie war Marco Wolfsberger vor etwa 250 Zusehern in der Mayr Innenaus-Bau Arena in Aschach. Beide Teams suchten von Beginn an ihr Glück in der Offensive, konnten die Heimischen nach wenigen Minuten bereits den ersten Annäherungsversuch auf das Gästetor unternehmen, ehe es nach sechs Minuten plötzlich schon 1:0 für die Union stand. Vorausgegangen war ein schwerer Patzer von Goalie Szakos, der den Ball an den ehemaligen Aschacher Berthold Huemer verlor und nur noch zuschauen konnte, wie dieser den Ball ins Tor einschob. Danach gab es Chancen auf beiden Seiten. Nach 27 Minuten gab es dann den Ausgleich, Attila Cziraki war durch und hämmerte den Ball unter die Latte. Der Gleichstand wehrte allerdings nicht lange, so ging wenige Minuten später die Union Wolfern wieder in Führung. Dominik Gruber kam im Aschacher Strafraum zum Abschluss und erzielte das 2:1. Dem nicht genug schlug es knapp vor der Halbzeit abermals im Tor des Gastgebers ein. Oliver Neustifter nutzte einen Freistoß und brachte die Union Wolfern mit 3:1 in Führung, was auch den Halbzeitstand bedeutete.

Wolfern feiert Derby Sieg

Nach Wiederbeginn war die Partie ähnlich offen, wenngleich auch Torchancen nicht mehr in der Häufigkeit auftraten. Dennoch gab es nach knapp einer Stunde schon den nächsten Knick für die Heim-Elf, als Toricska die zweite Gelbe Karte gezeigt bekam und somit seine Mannschaft schwächte. Trotzdem kamen die Aschacher in der Schlussphase nochmal heran und machten die Partie scheinbar wieder spannend. Matthias Balint traf vom Elfmeterpunkt und ließ seine Mannschaft wieder hoffen. Praktisch im Gegenzug dann aber wieder die Ernüchterung. Oliver Neustifter wurde an der Strafraumgrenze bedient und schloss sogleich unhaltbar an Goalie-Szakos vorbei ab. Somit stand es wenige Augenblicke nach dem Anschlusstreffer wieder 4:2 für Wolfern. Bis zum Schlusspfiff tat sich dann nichts mehr, damit verpasste es der FC Aschach nun bereits das dritte Mal in Serie einen vollen Erfolg einzufahren. Dem nicht genug, bezieht der FCA die erste Niederlage nach zuletzt 34 erfolgreichen Heimspielen. Wolfern gewinnt durchaus verdient mit 4:2.

Hannes Mair, Trainer Union Wolfern:
„Es war grundsätzlich eine ausgeglichene Partie, wir haben jedoch zu den jeweils richtigen Zeitpunkten getroffen. Somit denke ich, dass der Sieg verdient war.“

Alfred Strasser, Trainer FC Aschach/Steyr:
"Im Herbst ist ein Problem aufgetreten, hätte im Sommer meine Tätigkeit aber ohnehin beendet und habe diese Entscheidung den Verantwortlichen mitgeteilt. Dabei habe ich erklärt, dass ich bis zum Ende der Saison alles geben werde. Heute habe ich eine Mail des Präsidenten erhalten, deren Inhalt mich verwundert hat, weshalb ich kurzfristig den Entschluss gefasst habe, mit sofortiger Wirkung meine Tätigkeit zu beenden. Es war eine schöne und erfolgreiche Zeit. In den ersten beiden Jahren haben wir den vierten bzw. dritten Platz belegt. Im Letzten Sommer konnten wir den Meistertitel feiern und waren nach dem Aufstieg von Beginn an erneut im Titelkampf präsent". 

Die Besten:

Oliver Neustifter (ST), Zhan Manovski (IV) Fabian Kohl (ZM) alle Wolfern

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