Hörtenhuber-Doppelpack! Schnuppert die SPV Kematen-Pib./Rohr nächste Saison bereits Bezirksliga-Luft?

Hochspannung in der Sparkassen Arena in Allhaming am gestrigen Donnerstagabend! Die heimische SPG Allhaming/Weißkirchen Juniors traf im Showdown um den Klassenerhalt auf die SPV Kematen-Piberbach/Rohr, für die es galt, nach einer starken Saison den Aufstieg in die Bezirksliga über die Relegation zu realisieren. Die Hausherren hatten sich in der Woche zuvor mit einem Sieg bei Schlusslicht Buchkirchen auf den zwölften Platz retten können und sich somit die Bonusspiele bei den Nachbarn aus Kematen/Rohr erarbeitet. Die SPV hingegen verbrachte einen Großteil der Spielzeit auf dem zweiten Platz, schnupperte zwischenzeitlich sogar an der Tabellenspitze und kam dann am Ende doch als Vizemeister ins Finish. Zudem konnte man sich gestern im Hinspiel gegen engagierte Allhaminger durchsetzen und siegte dank eines Doppelpacks von Jakob Hörtenhuber mit 2:1.

Hörtenhuber macht den Unterschied

Bei perfektem Fußballwetter und einer traumhaften Kulisse, knapp 700 Zuschauer mitumfassend, betraten die Teams den Rasen. Knapp fünf Minuten gespielt, hätten die Hausherren bereits in Führung gehen können. Nach einem Abstoß presste die Koch-Elf hoch und forcierte einen frühen Ballgewinn am gegnerischen Strafraum, Gäste-Keeper Stefan Herbst schaltete aber schnell und konnte den Abschluss von Nicolae Mates in höchster Not parieren. Nur wenig später, eine ähnliche Situation auf der anderen Seite: Allhaming-Schlussmann Manuel Novak kann einen suboptimal-gespielten Rückpass nicht kontrollieren und verliert die Kugel gegen einen herbeieilenden Jakob Hörtenhuber, der das Spielgerät nur noch über die Linie zur Führung drücken musste (12.). Im weiteren Verlauf der Anfangsphase machten die Gäste den deutlich entschlosseneren Eindruck und sollten bereits zehn Minuten nach dem Führungstreffer den Vorsprung ausbauen. Erneut war es Hörtenhuber, der vom Flügel nach innen zog, sich aus knapp 20 Metern ein Herz fasste und das Leder unwiderstehlich unter die Latte knallte (22.). Kurz vor der Pause verzeichneten die Gastgeber nach einer etwas dominanteren Drangphase die große Chance auf den Anschlusstreffer. Nach Vorarbeit von Emirhan Gücenoglu tauchte plötzlich Valentin Seidel frei vor Herbst auf, setzte seinen Abschluss aber knapp neben die Torstange (41.). Somit waren es die Gäste, die zur Pause eine komfortable 2-Tore-Führung ihr Eigen nannten.

Spielunterbrechung wegen starkem Regen – Williams gelingt später Anschlusstreffer

Nach Wiederanpfiff durch Schiedsrichter Sebastian Aichner, der die Partie insgesamt gut unter Kontrolle hatte, ereignete sich vorerst recht wenig. Auf beiden Seiten fehlte die nötige Durchschlagskraft, während die Hintermannschaften gut standen und bis auf wenige Halbchancen nichts zuließen. Hinzu kam auch noch, dass in Minute 65 starker Platzregen einsetzte, sodass das Spiel für etwa fünf Minuten unterbrochen werden musste. Nach Ende dieser kurzen Unterbrechung änderte sich nicht sonderlich viel an der Spielcharakteristik, sodass die Teams der Schlussphase immer näher kamen, ohne nennenswerte Einschussmöglichkeiten zu verzeichnen. Auch die vereinzelten Standards halfen hierbei nicht dabei, am Stand etwas zu verändern, bis es spät in der Schlussphase klingelte. Nach einem Eckstoß köpfte Allhamings Tim Leon Williams Clemens Dietinger aus kurzer Distanz an und letzterer sah zu wie die Kugel folglich ins eigene Tor fiel (95.). Ein in der Entstehung und in Anbetracht des Zeitpunktes extrem bitterer Gegentreffer für die Gäste, alles in allem aber auch kein unverdientes Tor. Die SPV Kematen-Piberbach/Rohr hat mit dem knappen Sieg einen Schritt in Richtung Aufstieg gemacht, muss die Leistung im Rückspiel (So. 17:00 in Kematen) aber bestätigen. Auch für die SPG Allhaming/Weißkirchen Juniors ist noch alles möglich, der späte Anschlusstreffer könnte am Ende immens wichtig werden.

Stimme zum Spiel

Andreas Hintersteiner (Trainer SPV Kematen-Piberbach/Rohr):

„Es war das erwartet schwierige Spiel, die Wetterbedingungen waren auch nicht ganz ideal. Wir hatten eigentlich einen schlechten Start, hatten aber Glück, dass Mates den Fehler von Landerl und Herbst nicht genützt hat. Dann sind wir eigentlich gut ins Spiel gekommen und haben deren ersten Fehler direkt bestraft. Das Ergebnis ist denke ich gerecht, auch wenn der Anschlusstreffer sehr spät gefallen ist – er ist aber auch aufgrund der guten Chancen in Halbzeit eins verdient. Damit wird es im Rückspiel nochmal spannend.“

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