Trainer und Torschützenkönig weg

Obwohl sich das Personal grundlegend verändert hat, sind die Verantwortlichen der Union Tarsdorf zuversichtlich, an den fünften Platz der letzten Saison der 1. Klasse Süd-West anknüpfen zu können. "Wir haben zwar unseren Spielertrainer und den Torschützenkönig verloren, glauben aber dennoch stark genug zu sein, um im Vorderfeld mitzumischen, ist dochl die Mannschaft jetzt schwerer auszurechnen als noch im letzten Jahr", erklärt Sektionsleiter Harald Lenzbauer.

Der Abgang von Spielertrainer Wolfgang Felber hat die Tarsdorfer jedoch wie der Blitz getroffen. "Der Vertrag wäre noch bis zum nächsten Jahr gelaufen, wir haben mit unserem Trainer schon die Planung vorangetrieben, doch vor dem letzten Spiel der Vorsaison hat uns Wolfgang Felber mitgeteilt, nach Altheim wechseln zu wollen, wo er schlussendlich auch gelandet ist", ist der Sektionsleiter vom Verhalten des Ex-Trainers ein wenig enttäuscht. "Innerhalb weniger Tage haben wir aber entsprechenden Ersatz gefunden und konnten uns mit Werner Hartl, der zuletzt in Schwand tätig war und den wir schon vor zwei Jahren als Trainer engagieren wollten, einigen. Wir sind sicher, dass Hartl gut zu uns passt und er in Tarsdorf erfolgreich tätig sein wird."

Am Saisonende hat sich noch eine weitere Baustelle aufgetan. "Es war geplant, dass wir uns von einem der beiden Ungarn trennen. Gabor Paczi wollten wir aber behalten. Als jedoch beide Legionäre mit unverschämten finanziellen Forderungen vorstellig wurden, haben wir einen Schlussstrich gezogen und uns von Paczi und Zoltan Odor getrennt", sagt Lenzbauer, der weiß, dass Torschützenkönig Paczi, der es im Vorjahr auf 33 Treffer brachte, nicht so einfach zu ersetzen sein wird.

Nach dem Abgang des Sturmduos bestand in Tarsdorf Handlungsbedarf, weshalb am Transfermarkt vorwiegend nach Offensivkräften Ausschau gehalten wurde. "Neben Hans-Jörg Hager, der nach einer Auszeit wieder zur Verfügung steht, ist es uns gelungen, zwei Stürmer zu verpflichten. Der junge Martin Nitschneider ist aus Trimmelkam gekommen und zudem werden wir mit dem Tschechen Zdenek Hanzlik, einem bulligen Angreifer, noch sehr viel Freude haben", ist der Sektionsleiter von den Qualitäten der neuen Angriffsreihe überzeugt. Weiters steht Neo-Trainer Hartl ein Legionär aus Deutschland zur Verfügung. "Benjamin Hänisch war beim einstigen Zweitligisten Wacker Burghausen hoffnungsvoller Naschwuchsspieler. Er soll bei uns im Mittelfeld die Fäden ziehen", so Lenzbauer.

Mit der Vorbereitung ist man in Tarsdorf überaus zufrieden, ist eine Aufbruchstimmung zu verspüren. "Die Stimmung ist ausgezeichnet, die Spieler ziehen an einem Strang und zudem machen die nachgerückten U18-Spieler mächtig Druck", freut sich Harald Lenzbauer. Auch die Testspiele sind durchwegs positiv verlaufen: 6:1 gegen Hochburg, 7:1 gegen Schwand, 3:1 gegen Palting, 3:3 gegen Mattighofen und 0:4 gegen Schalchen. "Jetzt muss uns nur noch ein guter Start gelingen", hofft der Sektionsleiter, dass sich das Vorjahr nicht wiederholt, als die Union Tarsdorf mit sechs Niederlagen nach sieben Runden den letzten Tabellenplatz einnahm.

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