Titelanwärter setzt erstes Ausrufezeichen

Es war der Kracher zum Auftakt der 1. Klasse Süd-West: Der in der Vorsaison drittplatzierte USV Pattigham/Pramet empfing in der Baunti-Arena den Tabellenvierten aus dem vergangenen Jahr, die Union Feldkirchen/Mattighofen. Beide Teams gelten als eine der heißesten Aufstiegsanwärter in dieser Saison, auch wenn man in Pattigham noch tiefstapelt.

Leistungssteigerung ist notwendig
"Es ist schwer, ein Saisonziel auszugeben, da wir einige Studenten im Team haben und wir wohl auch immer wieder auf einige Spieler verzichten müssen, die auf Montage sind", erklärt Trainer Markus Augustin. Anders sieht es in Feldkirchen aus, da ist der Aufstieg das erklärte Saisonziel, wie Sektionsleiter Franz Kreuzeder und Trainer Franz Hartl unisono betonen. Um dieses ehrgeizige Ziel auch zu erreichen, muss beim FKF auf jeden Fall eine Leistungssteigerung eintreten. Denn die 0:2-Niederlage in Pattigham war noch keine Kampfansage an die Konkurrenz.

Die Feldkirchner ließen im gesamten Spiel zwar nur drei Torchancen zu, zweimal landete der Ball aber im Netz. Beim ersten Gegentreffer - nach einem hohen Ball auf das lange Fünfereck - sah die Abwehr nicht gut aus, ließ man Lukas Petrovic mehr oder weniger unbedrängt einköpfen. Beim zweiten Gegentor war viel Pech im Spiel, prallte nach einem Schuss von Armin Höllerl der Ball doch vom Pfosten an den Hinterkopf von Torwart Gerhard Kreil und fand von dort den Weg ins Tor. "Wir haben die Chancen, die wir hatten, verwertet und auf der anderen Seite auch das nötige Glück gehabt", analysiert Pattighams Trainer Augustin.

Mit  nötigem Glück meinte der siegreiche Trainer die vielen vergebenen Torchancen der Union Feldkirchen, die seinen Gegenüber, Franz Hartl, schier zur Verzweiflung brachten. Christoph Laimer und Daniel Wimmer scheiterten jeweils freistehend vor dem Tor, Bernhard Andorfer drosch das Leder aus kurzer Distanz über den leerstehenden Kasten, um nur einige der Top-Möglichkeiten der Feldkirchner zu nennen.

Nächstes Top-Spiel vor Augen
Trotz der itteren Niederlage braucht man in Feldkirchen aber dennoch nicht Trübsal blasen. Dazu hat man auch gar keine Zeit, denn bereits am Sonntag trifft man in der FKF-Arena auf den letztjährigen Vizemeister, den SV St. Pantaleon. "Die Niederlage müssen wir schnell abhaken und den Blick nach vorne richten. Dass es in Pattigham alles andere als leicht wird, war uns schon vorher bewusst, und dass in der Baunti-Arena mehr Mannschaften Punkte lassen werden, ist auch klar. Das Match gegen St. Pantaleon muss ab sofort in die Köpfe der Spieler", erklärte die Feldkirchner Vereinsführung einen Tag nach der Auftaktpleite.

Während Feldkirchen erneut ein Top-Spiel vor Augen hat, geht es für den USV Pattigham am zweiten Spieltag nach Neukirchen/Enknach, zum Prügelknaben der Auftaktrunde. Musste die Mannschaft doch in Aurolzmünster eine 0:6-Klatsche einstecken. Mit einem Sieg kann sich Pattigham bereits ein Polster auf die im Vorfeld als härtesten Konkurrenten um den Titel gehandelten Teams herausspielen - egal wie das Match in Feldkirchen endet.

Raphael Weiß

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