Tarsdorf auf eigenem Platz eine Macht

Eine Woche nach dem 1:0-Heimsieg gegen Feldkirchen/Mattighofen durfte die Union Tarsdorf erneut auf eigenem Platz antreten. Dabei empfing die Elf rund um Spielertrainer Werner Hartl den SV Mining/Mühlheim, der ausgezeichnet aus den Startblöcken gekommen, in den ersten vier Runden ungeschlagen geblieben war und es sich auf dem überraschenden zweiten Tabellenplatz der 1. Klasse Süd-West gemütlich machte. Doch am fünften Spieltag war Schluss mit lustig, konnte die Hartl-Elf im dritten Heimspiel den dritten Sieg feiern und musste auf eigenem Platz in dieser Saison bislang noch keinen einzigen Gegentreffer hinnehmen.

Bei herrlichem Wetter pfiff der bayrische Schiedsrichter Aigner das Spiel pünktlich an. Tarsdorf-Coach Hartl hatte wiederum zehn E24-Eigenbauspieler im Kader. Anfängliches Abtasten war angesagt. Keine der beiden Mannschaften wollte etwas riskieren. Zudem standen beide Abwehrreihen recht sicher. Spielerisch waren die Gäste etwas besser veranlagt und konnten die jungen Tarsdorfer vorerst nicht wirklich überzeugen. Die erste große Chance hatte die Gästeelf von Trainer Johann Ebner nach 30 Minuten. Im Gegenzug klärte Minings Torwart Andreas Stadler mit einer Glanzparade. Kurz vor der Pause scheiterte Martin Nitschneider abermals am guten Mininger Schlussmann.

In Minute 53 legte sich Nitschneider den Ball zum Freistoß zurecht und knallte das Leder aus über 25 Metern mit Volldampf ans Lattenkreuz. Der Ball prallte vom Rücken des fliegenden Gästekeepers etwas glücklich zum 1:0 ins Netz. Nun wurde das Spiel etwas offener. Mining erhöhte das Tempo, brachte die Hausherren aber kaum in ernste Schwierigkeiten. Tarsdorf versuchte durch Konter zum Erfolg zu kommen. Der entscheidende letzte Pass wollte aber einfach nicht gelingen. Letztendlich konnte die die Union Tarsdorf mit dem 1:0-Erfolg auch ihr drittes Heimspiel gewinnen und in der Tabelle auf den dritten Platz klettern. Während die Hartl-Elf am Samstag beim Bezirksliga-Absteiger in Gilgenberg zu Gast ist, hofft der SV Mining nach der ersten Saisonniederlage am Sonntag, im Heimspiel gegen die bislang enttäuschende Union Feldkirchen, wieder auf die Siegerstraße zurückfinden zu können.


Gerhard Maier

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