Eberschwang: Konkurrenzkampf beflügelt

Mit dem Abstieg in die 2. Klasse kehrte 2010 beim SV Raiffeisen Eberschwang kurzfristig Ernüchterung ein – diese wich aber sehr rasch der Aufbruchsstimmung. Anstatt Trübsal zu blasen, krempelten die Innviertler die Ärmel auf und starteten umgehend einen Neuanfang. Dieser kann sich sehen lassen: Vor der Frühjahrsmeisterschaft liegt für Eberschwang plötzlich die Bezirksliga in Sichtweite. Möglich gemacht hat dies ein bärenstarker Erfolgslauf. Mit Platz zwei im Spieljahr 2010/11 glückte dem Klub der sofortige Wiederaufstieg. In der 1. Klasse Süd-West knüpfte das Team von Trainer Herbert Haslinger an diesen Erfolgslauf an, überwintert überraschend an zweiter Stelle. Der Coach zeigt sich nur bedingt überrascht: „Ich wusste, dass es möglich sein wird, mit dieser Mannschaft vorne mitzuspielen.“

Perfekte Mischung
Haslinger führt die Erfolgsfaktoren an: „An erster Stelle steht ohne Zweifel die Kameradschaft im Team, das führt natürlich zu einem guten Klima.“ Einen weiteren Hauptgrund sieht der Coach in der perfekten Mischung: „Wir haben den idealen Mix aus jungen und älteren Spielern. Die Jungen sind erfolgshungrig, die Älteren werfen ihre Routine in die Waagschale. Alle zusammen zeichnet der große Einsatz aus.“ Summa summarum gerechnet hat Herbert Haslinger einen ausgeglichen 17-Mann-Kader zur Verfügung: „Jeder von den 17 hat das Zeug zum Stammplatz. Da dies allen bewusst ist, hauen sich alle in jedem Training voll rein.“ Der Konkurrenzkampf beflügelt und spülte Eberschwang zur Saison-Halbzeit auf Platz zwei vor.

Heute Trainingsauftakt
Doch das Wort Aufstieg nimmt niemand in den Mund. „Vor Saisonbeginn war das primäre Ziel der Klassenerhalt. Da werden wir auch jetzt am Boden bleiben, aller Voraussicht nach unverändert die Rückrunde in Angriff nehmen“, betont der Trainer, der heute Abend zum Trainingsauftakt bittet. Das erste Vorbereitungsspiel ist für 10. Februar angesetzt, da misst sich die Haslinger-Elf auf dem Kunstrasenplatz in Gmunden mit dem SC Schwanenstadt.

Der Meisterschaftsauftakt ab Ende März wird es in sich haben: In den ersten vier Runden warten mit dem Drittplatzierten Gilgenberg, Leader Hohenzell (jeweils auswärts) und Mettmach (heim) gleich drei Kaliber. „Wir denken bloß von Spiel zu Spiel“, erklärt Haslinger, dessen verlängerter Arm auf dem Spielfeld Josef Bögl heißt. Der Routinier und frühere OÖ-Liga-Spieler erwies sich in der Hinrunde als Tormaschine, erzielte 15 der 40 Eberschwanger Treffer. „Er führt das junge Team auf dem Spielfeld perfekt, hat großen Anteil an der erfreulichen Entwicklung der Mannschaft“, hält der Trainer fest.


Christian Reichel

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