SV Weng: Tollem Herbst fehlte nur das i-Tüpfelchen

Im Vorjahr kam der SV Weng als Achter ins Ziel, in der aktuellen Saison der 1. Klasse Süd-West sind die Mannen von Trainer Florian Schönberger im Aufstiegskampf präsent und überwintern als Dritter nur einen einzigen Punkt hinter Herbstmeister Senftenbach. "Der Sprung ins Spitzenfeld der Tabelle war nicht unbedingt zu erwarten. Aber im Sommer hatten wir bei den Transfers ein glückliches Händchen, haben sich die Neuerwerbungen als die erhofften Verstärkungen erwiesen und verfügen nun über eine ausgezeichnete Mischung von erfahrenen und jungen Spielern", kennt Sektionsleiter Gerhard Schreiber das Erfolgsrezept.

 

Elfmeter kostete Herbstmeistertitel - Highlight in Lochen

Mit zehn Punkten aus den ersten vier Runden kam der SVW exzellent aus den Startblöcken, ehe die Schönberger-Elf gegen den späteren Herbstmeister aus Senftenbach die erste Niederlage einstecken musste. Die Wenger ließen sich davon aber nicht beirren, feierten in den folgenden sieben Spielen fünf Siege und hatten sogar die Chance auf die Herbst-Krone, im letzten Match des Jahres reichte es gegen St. Pantaleon aber nur zu einem 2:2-Unentschieden. "Wir sind in Rückstand geraten, haben das Match dann gedreht, kurz vor Schluss aber aus einem Elfmeter den Ausgleich kassiert. Auch wenn am Ende das i-Tüpfelchen gefehlt hat, haben wir eine sensationelle Hinrunde absolviert, sind rundum zufrieden und fühlen uns in der Rolle des Jägers wohl", so Schreiber. "Im Gegensatz zum Spiel gegen Pontigon hatten wir in anderen Partien das nötige Glück und haben kurz vor Schluss entscheidende Tore erzielt. Das absolute Highlight war das Match in Lochen", spricht der Sektionsleiter den 5:2-Sieg an, als nach einem 0:2-Rückstand die jeweils eingewechselten Ali Ahmad und Stefan Stöckl nicht wenigter als fünf Mal ins Schwarze trafen und das Spiel drehten.

 

Zu viele Gegentore

Der Tabellendritte feierte auf eigenem Platz und in der Fremde jeweils vier Siege. Während gleich sechs Mannschaften weniger Gegentore kassierten, durften nur der Herbstmeister sowie die Kicker aus Mehrnbach mehr Treffer bejubeln. "Wir verfügen über keinen Knipser, aber über viele torgefährliche Spieler und sind deshalb schwer auszurechnen. Auch in den vergangenen Jahren habe wir viele Gegentore erhalten und konnten dieses Manko nicht ausmerzen. Aber grundsätzlich ist es im Herbst sensationell gelaufen, hat die Mannschaften die Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern sogar übertroffen. Das gesamte Team hat eine tolle Performance abgeliefert, wenngleich wir im Sommer am Transfermarkt ein glückliches Händchen hatten", spricht Gerhard Schreiber die Neuerwerbungen - Benjamin Huemer, Rafael Weinberger und Thomas Kremser - an.

 

Trainingslager in der Steiermark

Aktuell ruht in Weng der Ball. Am 1. Februar ist dann aber Schluss mit lustig, wenn Coach Schönberger die Vorbereitung anpfeift. Wie in den letzten vier Jahren schlagen die Wenger auch in der kommenden Aufbauzeit ihre Zelte in der Steiermark auf und halten in Fürstenfeld ien Trainingslager ab. In der Winterpause wird sich der Kader des SVW kaum oder gar nicht verändern. "Wir sind nicht auf der Suche nach Verstärkungen. Sollte sich jedoch etwas Interessantes ergeben und ein möglicher neuer Spieler auch zu uns passen, verschließen wir uns nicht vor einem Transfer", so Schreiber.

 

Spannender Aufstiegskampf

Da in der oberen Hälfte der Tabelle sämtliche Mannschaften eng beisammenliegen, ist im Frühjahr ein ebenso intensiver wie spannender Aufstiegskampf zu erwarten. Nach einer bärenstarken Hinrunde hat der SV Weng Lunte gerochen und möchte in der entscheiden Phase der Meisterschaft weiterhin ganz vorne mitmischen. "Auch wenn die Bezirksliga für uns vermutlich einen Tick zu stark ist, hätten wir aus sportlichen Gründen gegen einen Aufstieg nichts einzuwenden. Doch unsere Lige ist ungemein ausgeglichen, sind neben Senftenbach und Mehrnbach zwei, drei weitere Mannschaften unsere Konkurrenten. Wir nehmen die Herausforderung an wollen auch im Frühjahr ein Wort mitreden", blickt der Sektionsleiter der Rückrunde zuversichtlich entgegen.

 

Günter Schlenkrich

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