Uttendorf: "Es geht oder es geht nicht"

Nach einem Rückfall in der zweiten Hälfte der Herbstsaison überwintert der SV RAIKA Uttendorf in der Abstiegszone der 1. Klasse Süd-West, droht der Elf rund um Neo-Spielertrainer Martin Rauch nach dem Aufstieg im letzten Sommer der sofortige Abstieg. "Nachdem die körperliche Verfassung der Mannschaft im Verlauf der Hinrunde zusehends schlechter geworden ist, haben wir in der Vorbereitung vor allem an der Optimierung der Physis gearbeitet - und dabei gute Fortschritte gemacht", ist Rauch zufrieden.

Denkt der Coach jedoch an die aktuelle Kadersituation ist Martin Rauch weniger zufrieden, stehen mit Roumen Balinski (Schalchen) und Nenad Avramov, der sich eine Auszeit genommen hat und seine Karriere unter Umständen sogar beenden wird, zwei Spieler nicht mehr zur Verfügung. Zudem möchte auch Rauch künftig etwas kürzer treten. Mit Mario Kirchtag (Schalchen) ist im Winter hingegen nur ein neuer Spieler nach Uttendorf gewechselt.

"Nachdem wir in den ersten Wochen vorwiegend gelaufen sind und Kondition getankt haben, konnten wir in der Vorwoche im Trainingslager in Fürstenfeld ausgezeichnet mit dem Ball arbeiten und haben in der Steiermark bei annähernd 20 Grad ausgezeichnete Bedingungen vorgefunden", so Rauch, der in den bisherigen vier Aufbauspielen drei Niederlagen zur Kenntnis nehmen musste: 3:0 gegen Bruck/Peuerbach, 0:4 gegen Mattighofen, 0:1 gegen Neuzeug und 1:3 gegen Weng. "Die bisherigen Spiele haben keine Aussagekraft, ab sofort sind aber auch die Ergebnisse wichtig, muss sich ab dem nächsten Testspiel, am Samstag gegen Burgkirchen, langsam die Startelf herauskristallisieren."

In rund drei Wochen wird es dann wieder ernst, tritt für die Kicker aus Uttendorf der Abstiegskampf in die entscheidende Phase. Die Auslosung meint es mit dem Tabellenzwölften jedoch nicht gut, muss die Rauch-Elf zum Rückrundenauftakt beim Herbstmeister in Hohenzell antreten und bekommt es dann im Heimspiel gegen Mettmach mit einem weiteren Aufstiegsaspiranten zu tun. "Wir wissen, dass eine beinharte Frühjahrssaison auf uns wartet und für uns nur der Klassenerhalt zählt. Wir werden alles versuchen, doch sollte es nicht reichen, geht die Welt auch nicht unter - es geht oder es geht nicht", hofft Martin Rauch auf einen günstigen Saisonverlauf.

Günter Schlenkrich

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