Union Mehrnbach: "Agieren stets mit offenem Visier"

Die Union Mehrnbach sorgte 2017 im Oberösterreichischen Fußball-Unterhaus für ein Novum. Obwohl die Mannen von Trainer Rudolf Spindler seit 14. Mai in 17 Spielen ungeschlagen sind, reichte es in der Hinrunde der 1. Klasse Süd-West "nur" zum zweiten Platz, trennte die Union vom Herbstmeister aus Senftenbach nur die schlechtere Tordifferenz. "Auch wenn wir in den letzten beiden Spielen zwei Matchbälle vergeben haben, trauern wir dem um Haaresbreite verpassten Herbstmeistertitel nicht nach, sondern freuen uns vielmehr über die Präsenz im Aufstiegskampf. Denn davon hätten wir im Sommer nicht einmal zu träumen gewagt", erklärt der Coach.

 

Last-Minute-Gegentore kosteten den Herbstmeistertitel - 23 Weiermann-Treffer

Nach einem siebenten Platz im Vorjahr waren die Mehrnbacher in der aktuellen Saison von Beginn an im Spitzenfeld der Tabelle zu finden und hatten am Ende der Hinrunde den Herbstmeistertitel vor Augen. Doch sowohl gegen Neukirchen, als auch im Nachholspiel gegen Obernberg kassierte die Spindler-Elf in der "Overtime" jeweils den Ausgleich. "Natürlich hätten wir gerne den Herbstmeistertitel gefeiert, aber auch der zweite Platz ist ein toller Erfolg, zumal der Verein erst zum zweiten Mal in der 1. Klasse aktiv ist, die Union ansonsten stets in der untersten Liga tätig war", so Spindler. Während Sebastian Weiermann solze 23 Mal ins Schwarze traf, sich als Torschützenkönig feiern lassen konnte, und nur der Herbstmeister mehr Treffer bejubeln durfte, kassierten fünf Teams weniger Gegentore. "Wir haben zu viele Tore erhalten. Das hat daran gelegen, dass wir stets mit offenem Visier agieren und unser Spiel risikoreich ist", meint Rudolf Spindler. "Nichtsdestotrotz war es ein super Herbst und freuen uns darüber".

 

Neuer Defensivspieler - Trainingslager in der Steiermark

Seit 22. Januar bereiten sich die Mehrnbacher auf die entscheidende Phase der Meisterschaft vor. Nach einem 4:2-Sieg im ersten Testspiel gegen Bezirksligist Rottenbach ist am kommenden Samstag die Union St. Martin/I. der nächste Gegner. In der Aufbauzeit steht auch ein Trainingslager in Gnas auf dem Programm. Die Reise in die Steiermark wird mit Defensivspieler Fabian Pögl (Pattigham) auch eine Neuerwerbung antreten. "Mehr hat sich nicht getan und wird auch nicht passieren", schließt der Trainer weitere Transfers aus. Mit Daniel Weissteiner (Antiesenhofen) und Seid Hrustanovic (Riegerting) haben zwei Reserve-Spieler den Verein verlassen.

 

Packender Aufstiegskampf

Obwohl die Union Mehrnbach noch nie in der Bezirksliga war und der Aufstieg ein historischer wäre, wird der Ball flach gehalten. "Da in der Tabelle die Mannschaften eng beisammenliegen, ist ein packende Rückrunde zu erwarten. Herbstmeister Senftenbach geht als Favorit in die Rückrunde, aber auch die Lochener schätze ich sehr stark ein", so Spindler, den im Frühjahr nicht weniger als zehn Auswärtsspiele erwarten - die drei bisherigen Partien in der Fremde konnte der Zweitplatzierte allesamt gewinnen. "Auch wenn der Meistertitel möglich ist bzw. die Relegation eine tolle Sache wäre, verspüren wir keinen Druck, da es für den Aufstieg vielleicht zu früh ist. Aber wir wollen uns auch im Frühjahr von unserer besten Seite zeigen und wenn möglich bis zur allerletzten Runde ganz vorne mitmischen".

 

Transferliste

 

Testspiele-Übersicht

 

Günter Schlenkrich 

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