Union Hochburg/Ach: "Hätten auch mit jeder anderen Entscheidung leben können"

Nach dem letztjährigen Aufstieg kam die Union Hochburg/Ach in der 1. Klasse Süd-West erst auf der Zielgeraden die Hinrunde auf Touren, verließ im allerletzten Moment die Abstiegszone und überwinterte als Elfter im "grünen Bereich". Die Hocheneder-Elf wollte im Frühjahr den Aufwärtstrend fortsetzen und in der Tabelle nach oben klettern, aufgrund des vorzeitigen Abbruches der Saison müssen die Innviertler aber zurück an den Start.

 

"Vernünftige, aber einfache Entscheidung"

"Wir mussten nicht lange zittern und haben den Klassenerhalt souverän geschafft", schmunzelt der stellvertretende Sektionsleiter, Bernhard Holzner. "Nein, Spaß beiseite. Nach dem tollen Finish im Herbst haben wir uns ausgezeichnet vorbereitet und waren zuversichtlich, die Klasse zu halten. Auch wenn der Abbruch und die Annullierung der Saison für uns kein Nachteil ist, hätten wir den Abstiegskampf gerne auf sportlichem Weg gemeistert. Aufgrund der außergewöhnlichen Situation hat der ÖFB einen vernünftigen Entschluss gefasst, wenngleich andere Optionen eine Überlegung wert gewesen wären. So hätte man zum Beispiel die Chance wahren können, die Meisterschaft zu einem späteren Zeitpunkt zu beenden. Zuderm hätte es auch fairere Lösungen gegeben, wie die Mitnahme der Punkte in die nächste Saison, die allen Mannschaften, ob Erster oder Letzter, die Chance eröffnet hätte, innerhalb eines Jahres die Ziele zu erreichen. Der Verband hat letztendlich die einfachste Variante gewählt, unser Verein hätte aber auch mit jeder anderen Entscheidung leben können".

 

"Die Vereine hängen in der Luft"

Mitte Mai darf das Training auch in Hochburg wieder aufgenommen werden. "Funktionäre und Trainer besprechen in der kommenden Woche die Vorgehensweise, zumal ein Training unter den derzeitigen Bestimmungen weit weg von der Normalität ist. Das ändert aber nichts daran, dass unsere Spieler heiß sind und sich auf die erste gemeinsame Einheit freuen", meint der Funktionär. "Da niemand weiß, wann und wie es weitergeht, hängen alle Vereine in der Luft und warten auf Informationen bzw. Entscheidungen. Aus heutiger Sicht ist ein Saisonstart im Herbst aber schwer vorstellbar".

 

Offene Fragen

Auch die Innviertler brennen darauf zu erfahren, wie die aktuellen Leihverträge gehandhabt werden und wann bzw. ob das Transferfenster im Sommer geöffnet wird. "Aufgrund der offenen Fragen ist einer seriöse Planung derzeit nicht möglich, wenngleich wir uns seit geraumer Zeit über den Kader Gedanken machen. Wie es aussieht halten alle Spieler dem Verein die Treue, was mögliche Zugänge betrifft, sind uns aufgrund der ungewissen Situation jedoch die Hände gebunden", sagt Bernhard Holzner. "Umso länger die Pause dauert, desto größer ist die Befürchtung, dass viele Vereine die Krise nicht überstehen werden. Sollte es im Herbst wieder losgehen, kommen die Klubs vermutlich mit zwei blauen Augen davon".

 

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