"Es ist für uns momentan unmöglich, eine Vorbereitung zu planen." - Peter Auer, Sektionsleiter der Union Hochburg-Ach im Interview

Die Union Hochburg-Ach hat eine turbulente Halbserie in der 1. Klasse Süd-West hinter sich. Mit nur einem Zähler aus zehn Spielen liegt die Mannschaft von Neo-Trainer Özgür Kart auf dem letzten Tabellenplatz. Dazu kommt noch, dass nicht nur Funktionäre, sondern auch einige Spieler und ebenso Trainer Kart in Deutschland wohnhaft sind und die Union damit gleich doppelt vor Problemlösungen bezüglich Corona steht. Ligaportal.at sprach mit Sektionsleiter Peter Auer über die vergangenen Monate.

Ligaportal: Ihr überwintert als klarer Tabellenletzter, wie lässt sich das Abschneiden in der ersten Saisonhälfte erklären?

Auer: „Der Herbst verlief natürlich alles andere als nach Wunsch und auch völlig entgegen unseren Erwartungen. Wir haben teilweise durchaus nicht schlecht gespielt, aber dann vorne einfach zu wenig Tore erzielen können und auf der anderen Seite des Platzes oft unglückliche Tore kassiert beziehungsweise einfach nicht gut verteidigt. Daraus resultieren auch immer wieder solch unglückliche Niederlagen, wie zum Beispiel gegen Burgkirchen, wo du gut spielst aber dann 1:0 verlierst. Das nagt dann natürlich auch am Selbstvertrauen und wird es mit jedem Spiel schwieriger. Auch der Abgang von Patrick Hager im Sommer hat uns sehr weh getan, den wir im Winter allerdings wieder zurück erwarten dürfen. Im Frühjahr müssen wir natürlich angreifen, bleibt uns eh nichts anderes übrig.“

Ligaportal: Sie haben es schon angesprochen: Mit Patrick Hager kommt ein Spieler im Winter dazu. Wird es weitere Transfers geben, mit denen ihr euch für den anstehenden Abstiegskampf verstärken könnt?

Auer: „Momentan ist nur der Transfer von Hager fix. Auch unser Trainer Özgür Kart hat seinen Spielerpass nun bei uns liegen und hat zugesagt, wenn nötig auch als Spieler wieder einzuspringen. Ansonsten bleibt abzuwarten, wie die nächsten Wochen verlaufen.“

Ligaportal: Wie stellt ihr nun Planungen für ein mögliches Frühjahr an?

Auer: „Bei uns ist diese Angelegenheit nochmal um einiges schwieriger, als bei vielen anderen Vereinen, da nicht nur meine Person als Sektionsleiter, sondern auch sieben Spieler und unser Trainer in Deutschland wohnhaft sind. Bei uns dauert der Lockdown ja ohnehin auch noch etwas länger an, als in Österreich, was bedeutet, dass selbst wenn in Österreich die Maßnahmen eventuell etwas gelockert werden, wir wohl trotzdem in nächster Zeit nicht über die Grenze kommen können. Somit ist es für uns momentan eigentlich sinnlos und unmöglich Planungen für die Vorbereitung anzustellen. Wir hatten deswegen auch schon vor dem letzten Spiel vor der Unterbrechung grobe Probleme, eine Mannschaft stellen zu können und waren auch in Kontakt mit dem Verband. Das Spiel wurde dann auch abgesagt. Ich werde in den nächsten Tagen nochmals versuchen, mit dem Verband in Kontakt zu treten, zumal es für uns sehr schwierig wird, vor dem zurzeit noch offiziellen Start am 7. März eine ordentliche Vorbereitung zu absolvieren.“

Ligaportal: Die letzten Monate waren im Unterhaus-Fußball für die Vereine natürlich außergewöhnlich und nicht leicht zu bewältigen. Wie seid ihr mit dieser Situation klargekommen? Wie leicht/schwer sind auch finanzielle Einbußen wegzustecken?

Auer: „Grundsätzlich sind wir trotzdem gut durch diese Zeit drüber gekommen, zumal wir durch die längere Pause im Frühjahr lange kaum Ausgaben hatten. Sicherlich tun die fehlenden Einnahmen aus Kantinenbetrieb und diversen Veranstaltungen weh. Mit dem Wiesenfest, dem Stammtischturnier oder auch dem Weihnachtsmarkt gehen uns schon mehrere tausend Euro ab, dennoch heißt es zusammenzuhalten und das Beste aus dieser Situation zu machen.“

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