USV Neuhofen/I. krönt bärenstarke Saison mit Meistertitel und Rückkehr in die Bezirksliga

Von 2005 bis 2017 bildete der USV Erler Haus Neuhofen/I. eine Spielgemeinschaft mit den Amateuren der SV Ried. Ein Jahr nach dem Ende dieser Kooperation mussten sich die Innviertler aus der Bezirksliga verabschieden. In den coronabedingt abgebrochenen Meisterschaften führten die Mannen von Trainer Heinz Etzlinger, der von Markus Friedwagner, als Co bzw. U18-Trainer unterstützt wird, die Tabelle an bzw. standen am zweiten Platz. In der aktuellen Saison der 1. Klasse Süd-West war und ist es nicht anders. Im Duell um den Herbstmeistertitel zog der USV gegen Konkurrent Lochen knapp den Kürzeren, in der Rückrunde waren die Neuhofener aber nicht zu stoppen, krönten sich mit einem 6:1-Schützenfest in Mehrnbach am Pfingstmontag vorzeitig zum Meister und kehren nach vier Jahren wieder in die Bezirksliga zurück.

 

"Die Spieler haben sich von der Corona-Pandemie nicht beirren lassen und wollten unbedingt aufsteigen"

"In den vergangenen Jahren waren wir im Titelkampf stets an vorderster Front dabei, die Corona-Pandemie hat jedoch einen möglichen Aufstieg verhindert. Wir haben uns davon nicht beirren lassen und sind mit dem Ziel in die Saison gestartet, unbedingt in die Berzirksliga zurückkehren zu wollen. Denn diese Liga entspricht unserer Kragenweite und waren dort vor einigen Jahren präsent. Die Spieler wollten unbedingt aufsteigen, dementsprechen groß ist die Freude, dass dieses Ziel erreicht bzw. das Vorhaben realisiert werden konnte", erklärt Sportchef Daniel Peer. "Nach dem Kantersieg in Mehrnbach wurden die ersten Feierlichkeiten gestartet, weshalb sich der Großteil der Kicker gestern und heute vorsorglich freigenommen hat. Wir bereiten uns jetzt auf unser vorerst letztes Spiel in der 1. Klasse vor, gegen Neukirchen, am Sonntag wird aber weitergefeiert, zudem werden die Meister-Medaillen überreicht".

37 Reifeltshammer-Tore - stärkste Defensive der Liga

Der frischgebackene Meister feierte am Pfingstomontag den bereits 21. Saisonsieg, in den vier weiteren Spielen teilte der USV mit den Kickern aus Lochen die Punkte, zog gegen den starken Konkurrenten auch einmal den Kürzeren und musste sich auch gegen Mehrnbach und in Weng geschlagen geben. "Von der ersten bis zur 25. Runde war es eine sensationelle Saison und konnten alles, was wir uns vorgenommen hatten, umsetzen", so Peer, der 89 Neuhofener Treffer bejubeln konnte - für nicht weniger als 37 davon zeichnete Michael Reifelthammer verantwortlich, der 28-Jährige ist seit geraumer Zeit im Angriff aktiv und zog zuvor als "Zehner" die Fäden - nur der Vizemeister aus Lochen traf öfter ins Schwarze. In Neuhofen wurde die These, wonach man mit einer starken Defensive eine Meisterschaft gewinnt, untermauert. Die Etzlinger-Elf kassierte mit nur 22 Gegentoren die wenigsten der Liga. "Unter der Regie von Kapitän Alexander Brattan verfügen wir über eine ungemein kompakte Defensive und waren bzw. sind hinten schwer zu knacken", weiß der Sportchef. Der künftige Bezirksligist feierte bislang zehn Heimsiege und fuhr in der Fremde sogar elf "Dreier" ein. 

Mit den "üblichen Verdächtigen" zurück in die Bezirksliga

Den Weg zurück in die Bezirksliga werden die Neuhofener voraussichtlich mit den "üblichen Verdächtigen" beschreiten. "Bis zum Pfingst-Wochenende haben wir uns ausschließlich auf die Entscheidung im Titelkampf konzentriert und werden nun mit den Spielern Gespräche führen. Bislang hat noch kein Kicker signalisiert, den Verein verlassen zu wollen, weshalb wir davon ausgehen, dass sich am Kader nichts ändern wird", meint Daniel Peer. "Wir sind auch nicht krampfhaft auf der Suche nach Verstärkungen, sollte sich jedoch am Transfermarkt die Möglichkeit auftun, einen Top-Spieler verpflichten zu können, kann es sein, dass wir einen Transfer tätigen werden. Aber mehr wird sich im Sommer nicht tun". Der USV freut sich auf die bevorstehende Bezirksliga-Saison und möchte sich einen Stock höher anständig präsentieren. "Auch wenn wir über einen starken Kader verfügen, ist eine erneute Präsenz im Titelkampf absolut kein Thema. Die Bezirksliga ist uns nicht fremd, nach einigen Jahren in der 1. Klasse geht es zunächst aber darum, uns in dieser Liga wieder zu etablieren", hält der Sportchef den Ball flach. "Die Bezirksliga ist unsere Liga, zudem fehlen uns für einen möglichen Aufstieg in die Landesliga die finanziellen Mittel". 

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.