SV Eberschwang: "Wollten die Gruppe nicht wechseln, doch die neue Liga stört uns nicht"

In den vergangenen Jahren war der SV Eberschwang in der 1. Klasse Mitte-West aktiv, stand in den beiden coronabedingt abgebrochenen Meisterschaften am sechsten bzw. zehnten Tabellenplatz und landete in der vergangenen Saison erneut am zehnten Rang. Die Innviertler wechselten im Sommer nicht nur den Trainer - Günter Fischer folgte Zoran Aleksic nach - der SVE musste auch die Liga wechseln und geht in der neuen Saison in der 1. Klasse Süd-West an den Start. "Wir wollten die Gruppe nicht wechseln, doch die neue Liga stört uns nicht, wenngleich einige beträchtliche Wegstrecken auf uns warten. Auch wenn wir vor vielen Jahren schon einmal im Süd-Westen waren, betreten wir quasi Neuland und wissen nicht wirklich, wo wir stehen", erklärt Sportchef Roland Brandstätter.

 

"Es war eine brutale Saison"

Auch wenn die Eberschwanger stabil durch die Saison kamen und im Herbst und in der Rückrunde jeweils 15 Punkte sammelten, schwebte die Aleksic-Elf über weite Strecken in Abstiegsgefahr. "Da die Mannschaften in der Tabelle ganz eng beisammen waren, war es eine brutale Saison und standen Woche für Woche unter Druck. Beinahe in jedem Spiel war verlieren quasi verboten, weshalb die Mannschaft nicht befreit aufspielen konnte", so Brandstätter. Der Zehntplatzierte feierte fünf Heimsiege und fuhr in der Fremde drei "Dreier" ein. Während immerhin fünf Teams mehr Gegentore kassierten, durften lediglich die Kicker aus Meggenhofen weniger Treffer bejubeln. "Aufgrund unserer Probleme in der Offensive, haben wir im Winter mit Emanuil Metodiev einen Torjäger geholt, der in der Rückrunde auch mehrmals getroffen hat. Mit 52 Gegentoren haben wir zu viele erhalten, wobei etliche davon auf einige heftige Niederlagen im Herbst zurückzuführen sind", meint der Sportchef. "Obwohl wir immerhin 30 Punkte geholt haben, mussten wir bis fast zum Schluss gegen den Abstieg kämpfen".

Trainerwechsel und zwei neue Offensivkräfte

Nach drei Jahren endete die Ära von Trainer Zoran Aleksic. Seit wenigen Wochen schwingt mit Günter Fischer, der zuletzt in Kopfing tätig war, ein neuer Coach das Zepter. "Zoran hat in den letzten Jahren ausgezeichnete Arbeit geleistet, betrachten den Ligenwechsel jedoch als Neustart und wollten frische Impulse setzen. Fischer ist ein erfahrener Trainer, der bislang weitgehend erfolgreich tätig war", ist Roland Brandstätter überzeugt, eine gute Wahl getroffen zu haben. Mit Elias Riegler (Hohenzell) und Emanuil Metodiev (Blaue Elf Wels) haben zwei Offensivspieler den Verein verlassen. Auf der Suche nach adäquaten Ersatz sind die Innviertler fündig geworden und verpflichteten mit Ibrahim Mohammed (Obernberg) einen Flügelspieler sowie mit Gergö Horvath einen Stürmer. "Wir mussten auf die Abgänge reagieren und haben mit Mohammed und Horvath zwei Verstärkungen verpflichtet", sagt der Sportchef.

Vier Siege in fünf Testspielen

In der kurzen Vorbereitung bestritt der Liga-Neuling fünf Testspiele und konnte nicht weniger als vier davon gewinnen: 2:0 gegen Neukirchen/Vöckla, 2:0 gegen St. Marienkirchen/Schärding, 5:0 gegen Niederthalheim, 4:0 gegen Hofkirchen/Trattnach und 3:5 gegen Rüstorf. "Auch wenn man Testspiele bekanntlich nicht überbewerten darf, haben wir vorne regelmäßig getroffen und zudem ist hinten vier Mal die Null gestanden. Für den neuen Trainer ist es nicht einfach, in vier, fünf Wochen die Mannschaft bzw. Spieler genau kennenzulernen. Doch die Vorbereitung ist sehr gut verlaufen, zudem ist bereits die Handschrift des Trainers zu erkennen", meint Roland Brandstätter.

"Wollen im Herbst 20 Punkte sammeln"

Die Fischer-Elf startet in Neukirchen/Enknach in die Saison, ehe bei der Heim-Premiere, gegen Waldzell, ein Derby auf den SVE wartet. "Das Auftakt-Programm ist nicht einfach, zumal in Runde zwei ein starker und kompakter Aufsteiger der Gegner ist. Auch wenn die Waldzeller mit der Aufstiegseuphorie ins Match gehen, spielen wir zu Hause und wollen das erste Heimspiel erfolgreich gestalten", so Brandstätter. "Die Vorbereitung ist planmäßifg verlaufen, wissen aber erst am kommenden Wochenende wo wir stehen und müssen hart und konsequent weiterarbeiten. Da mit Neuhofen und Lochen die beiden Top-Teams nicht mehr dabei und die Nachzügler abgestiegen sind, erwartet uns eine enge und ausgeglichen Liga. Wir wollen im Herbst 20 Punkte sammeln, sollten wir dieses Vorhaben realisieren können, wären wir zufrieden und könnten im Winter möglicherweise ein neues Ziel ausgeben".

 

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