Union Mehrnbach: "Hätten uns den Herbst ganz anders vorgestellt"

In den vergangenen Jahren war die Union FKS & Pfeil Design Mehrnbach stets im Vorderfeld der Tabelle präsent und kam in der letzten Saison der 1. Klasse Süd-West als Vierter ins Ziel. Seit Sommer zeigt im Innviertel der Pfeil aber nicht immer in die richtige Richtung, landete die Union in der Hinrunde nur am elften Rang und überwintert in akuter Abstiegsgefahr. "Wir hätten uns den Herbst ganz anders vorgestellt, es aber nicht nach Wunsch glaufen. Die Niederlagen in den letzten drei Spielen des vergangenen Jahres waren besonders bitter. Zum einen haben wir durch die Pleiten den Anschluss verpasst, und zum anderen hängen wir in der ungemein ausgeglichenen Liga in der unteren Tabellenregion fest", kommt bei Sportchef Gerhard Fuchs über das bisherige Abschneiden keine Freude auf.

 

Auftaktsieg gegen Herbstmeister, aber Pleitenserie auf der Zielgeraden

Kapitän Andreas Sageder und Co. kamen exzellent aus den Startblöcken und zwangen zum Auftakt den späteren Herbstmeister aus Gurten in die Knie. Danach mussten die Mehrnbacher jedoch am Stück drei Niederlagen einstecken. Auch auf der Zielgeraden gingen die Innviertler leer aus und verabschiedeten sich mit drei Pleiten in die Winterpause. In den sechs Spielen dazwiischen konnte die Union aber vier "Dreier" einfahren. "Der Auftaktsieg gegen das Gurtener 1b-Team war etwas glücklich, dafür hat uns in einigen anderen Partien das nötig Quäntchen Glück gefehlt. Und wie angesprochen hat uns die Niederlagenserie zum Herbstausklang leider in die untere Region gespült", so Fuchs.

Erfolgreiche Amtszeit von Coach Spindler endet nach fünfeinhalb Jahren

Nach dem Ende der fünfeinhalbjährigen, überaus erfolgreichen Amtszeit von Rudolf Spindler, der inzwischen bei Bezirksligist Altheim das Zepter schwingt, hat Raphael Wintersteiger die Verantwortung übernommen. "Rudi hat tolle Arbeit geleistet, nach fünfeinhalb Jahren sind gewisse Abnützungserscheinungen aber ganz normal. Wir pflegen aber weiterhin ein freundschaftliches Verhältnis und es ist nicht ausgeschlossen, dass er in einigen Jahren wieder zu uns zurückkehrt. Auch sein Nachfolger ist ein absoluter Fachmann. Raphael Wintersteiger ist ein Mehrnbacher, zudem ist er im LAZ tätig und verfügt über ein profundes Fußballwissen", ist der Sportchef von den Qualitäten des neuen Übungsleiters überzeugt.

15 Weiermann-Treffer, aber 30 Gegentore

Der Tabellenelfte feierte drei Heimsiege und fuhr in der Fremde zwei Dreier ein, musste sich in den bisherigen sieben Auswärtsspielen jedoch fünf Mal geschlagen geben. In den Partien der Mehrnbacher zappelte der Ball häufig in den Maschen, hinten aber noch öfter als vorne. Für 15 der 28 Union-Treffer zeichnete Sebastian Weiermann verantwortlich, führt das 28-jährige Eigengewächs die Torschützenliste an. "Auf Sebastian war einmal mehr Verlass und haben vorne generell oft getroffen. Aufgrund unserer offensiven Spielweise haben wir allerdings satte 30 Gegentore kassiert. Auch wenn wir seit Jahren viele Tore erhalten, haben wir in der Hinrunde zu viele bekommen", meint der Sportchef. 

Zwei neue Kräfte und zwei Abgänge

Mit Dreni Bobaj (Neuhofen/I.) und Samuel Radler (Gurten 1b) stehen Neo-Coach Wintersteiger zwei neue Kräfte zur Verfügung. Zudem greift Defensivspieler Andreas Lettner nach einem Auslandsstudium wieder ins Geschehen ein. Neben Torwart Andras Hlava, der aufgrund seines Studiums in Linz zum SV Urfahr wechselt, ist auch Fabian Pögl nicht mehr dabei, der "Sechser" schlüpft ins Trikot von Bezirksligist Neuhofen. "Sein Abgang tut weh, da Fabian ein ungemein wichtiger Spieler und absoluter Leistungsträger war", trauert Gerhard Fuchs dem 21-jährigen Mittelfeldspieler nach. 

Trainingslager in der Steiermark - Zuversicht in Mehrnbach

Seit 27. Jänner bereiten sich die Innviertler auf die entscheidende Phase der Meisterschaft vor. Nach einer 2:5-Niederlage in Freinberg ist am kommenden Samstag, am Kunstrasen in Hohenzell, der SV Mauerkirchen der nächste Testspielgegner. Von 2. bis 5. März schlagen die Kicker ihre Zelte in der Steiermark auf und halten in Gnas ein Trainingslager ab. "Trotz der brisanten Tabellensituation bricht bei uns keine Panik aus, wenngleich wir uns der Gefahr bewusst sind. Allerdings verfügen wir über eine gewisse Qualität, müssen das vorhandene Potenzial aber abrufen. Gelingt uns das, werden wir nicht bis zum Schluss gegen den Abstieg kämpfen müssen", blickt der Sportchef der Rückrunde zuversichtlich entgegen. "Da das Feld eng beisammenliegt, kann man mit einer guten Serie rasch nach oben klettern. Wichtig ist zunächst aber, dass wir ehestmöglich in die Spur finden und die Richtung wieder stimmt".

 

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