Sensationsaufsteiger setzt Siegeszug fort

Neukirchen
Weng

Das halbe Dutzend ist voll: Mit dem sechsten Dreier in Serie setzt Aufsteiger SV Hargassner Weng seinen Siegeszug fort, schlägt die abstiegsbedrohte Union Neukirchen an der Enknach mit 4:1. In einem lange Zeit engen Spiel präsentiert sich der Tabellendritte äußerst effektiv. Damit fehlen den Wengern nur noch drei Zähler auf den Zweitplatzierten Lochen, während Neukirchen im Abstiegssumpf der 1. Klasse Süd-West powered by Teamsport Hofbauer verharrt.

Trotz fünf Siegen im Rücken legen die Gäste ihr Spiel zu Beginn defensiv an. Man überlässt den Neukirchnern weite Strecken des Mittelfeldes, lauert auf schnelle Gegenangriffe. Die Hausherren versuchen, mit spielerischen Akzenten zum Erfolg zu kommen. Das gelingt gegen eine gut geordnete Wenger Hintermannschaft kaum, weshalb Torszenen anfangs Seltenheitswert haben. Dennoch entspricht die Neukirchner Führung nach 26 Minuten dem Spielverlauf. Kevin Aigner schießt den Tabellenzwölften in Front. 

Trotz raschem Ausgleich: Neukirchen mit Vorteilen

Der Treffer scheint ein wenig als Weckruf für die Wenger zu dienen. Denn nur sechs Minuten später nützt Szablocs Biro eine unglückliche Abwehr von Union-Goalie Michael Brunthaler zum raschen 1:1-Ausgleich. Das erste Tor sorgt zunächst aber nicht für Ruhe und Sicherheit im Spiel der Schreiber-Elf. Die Wenger legen eine kaum erklärbare Nervosität an den Tag. Neukirchen erwischt auch in Hälfte zwei den besseren Start, kreiert mit dem einen oder anderen schön vorgetragenen Angriff Möglichkeiten auf eine neuerliche Führung. 

Weng-Führung als Todesstoß

Diese gelingt nach einer Stunde aber den Gästen. Nach einem Koller-Freistoß schaltet Roman Wiesner am schnellsten, verwertet den Abpraller zum 2:1 (61.). Der abermalige Gegentreffer kommt aus Sicht der Heimelf einem Stich ins Herz gleich. Von diesem Todesstoß erholt sich die Union nicht mehr, der Schock sitzt zu tief. Das machen sich die effizienten Wenger zu Nutze: Zunächst erhöht Szabolcs Biro mit seinem zweiten Treffer auf 3:1 (71.), für den Schlusspunkt sorgt Petr Vesely zehn Minuten vor dem Ende. Mit dem sechsten Sieg en suite befinden sich die Schreiber-Mannen völlig unverhofft im Kampf um Platz zwei. Auf Neukirchen wartet nach der dritten Pleite im Frühjahr eine steinige Rückrunde im Rennen um den Klassenerhalt.

 
Gerhard Schreiber (Trainer SV Hargassner Weng): 
"Das Ergebnis täuscht ein wenig darüber hinweg, wie es wirklich gewesen ist. Wir waren an jenem Tag aus welchen Gründen auch immer ein bisschen nervös, haben nicht so befreit aufgespielt. Der Sieg ist zu hoch ausgefallen. Neukirchen spielt einen sehr schönen Fußball, was uns dann immer ein wenig zu Gute kommt. Wir konnten jetzt vier Mal mit derselben Mannschaft spielen, jeder läuft und rackert für jeden. Wir hatten eine schlechte Vorbereitung gespielt, hatten gewusst, wenn wir so weiter spielen, geht es in die Hose. Wir haben dann den Schalter von der Vorbereitung in die Meisterschaft umlegen können."

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