Auf Blitzstart folgt Traumfinish - Mettmach ringt Lochen nieder

Lochen
Mettmach

Zu einem wahren Nervenkrimi avanciert die Partie zwischen Aufstiegsaspirant UFC Lasco Lochen und dem abstiegsbedrohten UFC Mettmach. Den Auftakt nach Maß der Gäste macht die Bischof-Elf rasch zunichte, muss aber nach einem Gegentreffer in allerletzter Sekunde eine bittere 3:4-Heimpleite hinnehmen. Für den Tabellenzweiten ist es die vierte Pleite in Serie, die Mettmacher bejubeln wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt in der 1. Klasse Süd-West powered by Teamsport Hofbauer.

Das Rennen um Platz eins scheint nach der jüngsten Krise beim UFC Lochen endgültig Geschichte zu sein. Vielmehr geht es für den aktuellen Zweiten darum, den Relegationsrang abzusichern. Vor eigenem Publikum gegen den UFC Mettmach geht dieses Vorhaben nicht auf. Nach wenigen Sekunden schießt Pavel Stransky die Elflein-Truppe in Front. Dank eines Dreierpacks von Benjamin Weidenthaler drehen die Lochner die Partie, geben den Vorsprung aber neuerlich aus der Hand. Spätestens nach dem 2:3 durch Daniel Schachinger macht sich Verunsicherung bei der Bischof-Elf breit. In der fünften und letzten Minute der Nachspielzeit gelingt Matthias Krautgartner der vielumjubelte Siegtreffer zu Gunsten der Gäste. 

Mettmacher Traumstart

Mit drei Punkten im Abstiegskampf dürfen die Mettmacher bereits wenige Augenblicke nach dem Anpfiff spekulieren. Mit dem ersten Angriff des Spiels geht Mettmach in Führung. Dank eines geschickten Doppelpasses dringen die Gäste in den Strafraum ein, wo Pavel Stransky das 1:0 besorgt. In den Minuten danach sind die Mettmacher die tonangebende Mannschaft. Lochen wirkt sichtlich geschockt, hat in dieser Phase wenig entgegenzusetzen. Beinahe aus dem Nichts gelingt der Heimelf nach 13 Minuten der Ausgleich. Eine Unachtsamkeit in der Mettmacher Hintermannschaft nützt Benjamin Weidenthaler zum 1:1. 

Lochener Pausenführung

Von diesem Zeitpunkt an reißt der Faden im bis dahin ansehnlichen Spiel der Gäste. In der Vorwärtsbewegung gelingen die Kombinationen nicht mehr wie gewünscht, in der Defensive schleichen sich Fehler ein. Vor allem Ballverluste im Mittelfeld ermöglichen den Lochenern Gelegenheiten in regelmäßigem Abstand. Allerdings fehlt es dem Tabellenzweiten in den entscheidenden Szenen an Durchschlagskraft und letztem Mut. So gefährden vorwiegend Weitschüsse von Spielertrainer Stefan Bischof das Tor von Goalie Franz Schachl. Kurz vor der Pause dann doch das 2:1: Einen Einwurf führen die Lochener schnell aus, die ungeordnete Hinterreihe der Gäste kann den Stanglpass nicht verhindern. Im Zentrum steht abermals Weidenthaler richtig, der die Heimmannschaft zu einem psychologisch wichtigen Zeitpunkt in Führung bringt (44.).

Schachinger bringt die Spannung zurück

Als der Goalgetter acht Minuten nach dem Seitenwechsel ein drittes Mal zuschlägt, scheint die Begegnung gelaufen. Obwohl die Gäste nach Wiederanpfiff an die starken zehn Minuten zu Beginn anschließen, jubelt vorerst Lochen. Nach einem Freistoß erzielt Weidenthaler per Kopf sein 16. Saisontor. Die Zwei-Tore-Führung verleiht Sicherheit, während die Elflein-Truppe stark daran zu knabbern hat. Im Bewusstsein, sich in einer prekären Tabellensituation zu befinden, rappelt sich der Zwölftplatzierte aber nach einiger Zeit auf. Der Druck der Lochener lässt nach, das Spiel verlagert sich wieder mehr in die Hälfte des Aufstiegsaspiranten. Als Daniel Schachinger nach 63 Minuten alleine vor Goalie Murat Dinc das 2:3 markiert, ist die Spannung endgültig zurück.

Gäste-Comeback sorgt für Krimi in der Schlussphase

Der Anschlusstreffer wirkt sich umgehend auf die Psyche der Heimmannschaft aus. Nach den jüngsten Pleiten ohnehin nicht mit Selbstvertrauen vollgepumpt, macht sich Unsicherheit breit. Das spüren wiederum die Mettmacher. Die Gäste setzen alles daran, das Momentum auszunützen. Tatsächlich gelingt Defensivakteur Josef Pillichshammer elf Minuten vor dem Ende der Ausgleich. Per Kopf wuchtet der Verteidiger das Leder bei einem Corner in die Maschen und trifft die Hausherren mitten ins Herz.

Mettmacher Traumfinish

Die Voraussetzung für eine dramatische Schlussphase ist damit geschaffen. Es entwickelt sich ein wahrer Fußballkrimi, in dem die Mettmacher einem vierten Treffer deutlich näher sind. Mit zwei vergebenen Top-Chancen lässt man die Verantwortlichen bereits verzweifeln, ehe in der fünften Minute der Nachspielzeit der Blitzstart mit einem Traumfinish abgerundet wird. Eine Unachtsamkeit des Tabellenzweiten lässt Matthias Krautgartner alleine vor Keeper Dinc auftauchen. Nervenstark und kaltschnäuzig bezwingt er den Schlussmann zum auf Seiten der Gäste vielumjubelten 4:3-Siegtreffer. Lochen hat damit nur noch zwei Punkte Vorsprung auf den drittplatzierten Weng, Mettmach klettert auf Rang zwölf. 

 

Josef Wageneder (Sektionsleiter UFC Mettmach):
"Am Ende ein bisschen glücklich, aber nicht ganz unverdient, weil wir die klareren Torchancen hatten. Gerade in der letzten Viertelstunde hätten wir noch mehr Tore machen können. Wenn man aber nach 60 Minuten 1:3 hinten ist, wären wir mit einem 3:3 zufrieden gewesen. Das 4:3 war dann Draufgabe. Die Mannschaft hat sich wieder super gewehrt und versucht, das Spiel zu drehen. Dass es dann noch zum 4:3 reicht, damit kann man natürlich nicht mehr rechnen. Wir haben jetzt vier Punkte Rückstand auf den Fünften, es ist ein bisschen verrückt das Ganze. Da muss man fleißig punkten, sonst ist man schnell einmal weg. Im Endeffekt ist noch alles möglich - nur Erster werden wir nicht mehr werden (lacht)."  

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