Schildorn gewinnt Abstiegskrimi gegen Feldkirchen

Kräftig durchatmen darf der SV Schildorn nach dem Kellerduell mit Schlusslicht Union Feldkirchen bei Mattighofen. In einer hart umkämpften Partie behält die Causevic-Elf knapp mit 3:2 die Oberhand. Zweimal sehen die Schildorner wie der sichere Sieger aus, zweimal kämpfen sich die Gäste mit einem Anschlusstreffer zurück. Am Ende jubelt dennoch der Aufsteiger, der damit ein Abrutschen in die Gefahrenzone abwendet. 

Die zwei Niederlagen in den vergangenen beiden Runden sowie die akute Abstiegsgefahr scheinen die Schildorner anfangs mehr pushen als zu lähmen. Die Hausherren kommen mit enormem Schwung aus der Kabine, beginnen druckvoll und mit Mut im Spiel nach vorne. Folgerichtig dürfen die 150 Zuschauer schon nach zwölf Minuten erstmals jubeln. Feldkirchen-Goalie Gerhard Kreil kann einen gefährlichen Freistoß nur kurz abwehren, Oliver Sabelja staubt ab - 1:0. Allerdings bewirkt der Gegentreffer danach einen Aufschwung der Gäste. Während die Schildorner nicht mehr an ihre gute Vorstellung anknüpfen können, werden die Feldkirchner minütlich stärker. Die kalte Dusche münzen die Kainz-Mannen in einen Weckruf um. Mehrere Male haben die Heimischen Glück, den knappen Vorsprung zu behalten.

Auftakt als Spiegelbild 

Erst der Pausentee sorgt für neuen Elan auf Seiten der Schildorner. Ähnlich wie im ersten Durchgang reißen die Gastgeber die Partie wieder an sich. Eine weitere Parallele: Der Treffer durch Oliver Sabelja in Minute 59. Einen schnellen Konter vollendet der Offensivspezialist zum 2:0. Doch die Feldkirchner verzichten darauf, dem Gegner den Wunsch nach einem geruhsamen Nachmittag zu erfüllen. Im Vertrauen auf die eigenen Stärken kämpfen sich die Gäste in die Begegnung zurück. Daran ändert selbst der Ausschluss gegen Reinhard Sax nichts, der nach 66 Minuten Gelb-Rot sieht. Neun Minuten später ist die Spannung zurück: Per Abstauber sorgt Tobias Egger für den 1:2-Anschlusstreffer. 

Nervenzerreißende Schlussphase

Die Schlussphase hat es schließlich in sich. Zunächst trifft Gerold Eichinger nach einem neuerlichen Konterangriff zur vermeintlichen Vorentscheidung zu Gunsten der Schildorner. Drei Minuten später ist die Überzahl des SV wieder Geschichte. Philip Gruber tut es Feldkirchens Sax gleich, muss mit Gelb-Rot vorzeitig zum Duschen. Sekunden später verkürzt Admir Bedak per Elfer zum 2:3. In den Schlussminuten brennt es einige Male lichterloh im Schildorner Sechzehner, haben die hinten eingeschnürten Hausherren eine gewaltige Portion Glück, die knappe Führung über die Bühne zu bringen. Schildorn bleibt drei Zähler vor der Relegation, Feldkirchen ist weiter Letzter. 

 

Thomas Buttinger (Sektionsleiter SV Schildorn):
"Im Endeffekt war es ein verdienter Sieg von unserer Seite, auch von den Chancen her. In der zweiten Halbzeit hätten wir früher den Sack zumachen können, da haben wir es uns selbst schwer gemacht. Wir haben uns jetzt wieder ein bisschen Luft verschafft. Am Sonntag müssen wir nochmals nachlegen, dann schaut es ganz gut aus." 

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