Was für ein Timing! Ausgerechnet nach dem drittletzten Spiel der Saison steht die Union Feldkirchen bei Mattighofen erstmals in der laufenden Spielzeit nicht mehr auf einem direkten Abstiegsplatz. Mit dem 4:1-Erfolg bei Konkurrent Union Neukirchen an der Enknach reicht man die Rote Laterne eben dorthin weiter. Bereits nach einer halben Stunde ist die Partie dank einer 3:0-Führung vorentschieden. Das neue Schlusslicht steht vor dem Abstieg aus der 1. Klasse SW powered by Teamsport Hofbauer.
Trotz einiger Ausfälle und einer bitteren Niederlage im Nachtrag gegen Schildorn im Gepäck legen die Feldkirchner einen fulminanten Start hin. Von der ersten Minute an nehmen die Gäste das Heft in die Hand, lassen den Gegner in keiner Weise zur Entfaltung kommen. Neben der im Abstiegskampf erforderlichen Tugenden verpasst Trainerfuchs Herbert Kainz seiner Truppe ein neues taktisches Gesicht. Das Rezept, aus einer gesicherten Defensive heraus auf Konter zu spielen, geht voll auf. Zum einen, weil die Mannschaft in der Rückwärtsbewegung äüßerst diszipliniert agiert. Und zum anderen, weil die blitzschnellen Gegenangriffe aufs Feinste fertiggespielt werden. So etwa nach zehn Minuten, als Admir Bedak per Flanke Christian Höller bedient, der nur noch einzunicken braucht. Fünf Minuten später zappelt der Ball erneut im Netz. Tobias Egger wird steil geschickt, dieser schiebt locker zum 2:0 ein. Tor Nummer drei folgt nach 27 Minuten und ist ein Spiegelbild des zweiten Treffers. Wieder zeichnet sich Egger für die Feldkirchner Jubelarien verantwortlich.
Damit scheint die Entscheidung im Duell Vorletzter gegen Letzter bereits vorzeitig gefallen. Die Gäste haben die Neukirchen-Offensivabteilung vollauf im Griff. Zwingende Torszenen auf Seiten der Heimischen sind absolute Mangelware, während die Feldkirchner eine taktische Meisterleistung hinlegen und sogar die Gelegenheit auf das 4:0 am Fuß haben. Sechs Minuten nach der Pause ist der vierte Streich offiziell: Ein indirekter Freistoß von Stefan Bachleitner findet Daniel Wimmer, der aus gut fünf Metern einschießt. Danach verflacht die Partie ein wenig. Die Feldkirchner schrauben zwei Gänge zurück, ohne die Begegnung aus der Hand zu geben. Die Hausherren präsentieren sich weiter erschreckend harmlos, das 1:4 durch Wolfgang Sporer sechs Minuten vor dem Ende ist einzig einer der wenigen Unachtsamkeiten der Kainz-Elf geschuldet. Mehr als Ergebniskosmetik springt für das neue Schlusslicht nicht heraus. Neukirchen fehlen nun drei Zähler auf die Relegation, während Feldkirchen derzeit in der Barrage stünde.
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