Feldkirchen schießt Tarsdorf in die 2. Klasse und feiert Wunder-Rettung

Als abgeschlagener Letzter galt die Union Feldkirchen bei Mattighofen nach der Hinrunde als Fixabsteiger. Eine beeindruckende Frühjahrssaison später steht Platz sieben und ein am Ende souveräner Klassenerhalt zu Buche. Im Alles-oder-nichts-Duell mit der Union Tarsdorf behält die Kainz-Elf die Nerven und schießt den Gegner erstmals seit 15 Jahren mit einem 4:0-Erfolg in die 2. Klasse. 

Die beiden Ausfälle der gesperrten Daniel Maier und Waldemar Daniel sind für die Hausherren kaum zu kompensieren. Auch die jüngste Negativserie macht sich rasch bemerkbar. Mit dem Druck, im Spiel der letzten Chance gewinnen zu müssen, kann die junge Tarsdorfer Truppe nur bedingt umgehen. Ganz anders die Feldkirchner, die vor Selbstvertrauen strotzen und rasch das Heft in die Hand nehmen. Folgerichtig gelingt den Gästen nach einem Corner der Führungstreffer. Günther Eicher drückt den Ball nach 23 Minuten über die Linie.

Entscheidung nach 40 Minuten

 

In ähnlicher Tonart geht es danach weiter. Feldkirchen phasenweise drückend überlegen, die Tarsdorfer kommen kaum einmal zu Entlastungsangriffen. Das Bemühen ist der Bernauer-Elf zwar nicht abzusprechen, es fehlt aber an Klasse und Selbstvertrauen, um dem Gegner entscheidend Paroli zu bieten. Christian Höller macht sich nach 32 Minuten einen schweren Abwehrfehler der Heimmannschaft zunutze, um die Feldkirchner endgültig Richtung Klassenerhalt zu schießen. Spätestens mit dem 3:0 nach 40 Minuten fällt die Entscheidung, als Admir Bedak einen Foulelfmeter verwandelt. 

Tarsdorfer Frust: drei Ausschlüsse in der Schlussphase

Kaum noch Highlights haben die zweiten 45 Minuten zu bieten. Feldkirchen verwaltet das Geschehen, ohne ansatzweise in Bedrängnis zu kommen. Mit cleverem Fußball hält man den harmlosen Gegner von seinem Tor fern, bleibt im Spiel nach vorne gefährlich. Die Tarsdorfer wirken resignierend, scheinen sich mit dem Abstieg abzufinden. Das 4:0 durch ein unglückliches Eigentor von Erich Erbschwendtner steht sinnbildlich für den Verlauf der gesamten Saison. In den letzten zehn Minuten haben die Tarsdorfer noch drei Ampelkarten zu verkraften, müssen Phillip Häusler, Erich Erbschwendtner und Julian Galluseder mit Gelb-Rot vorzeitig vom Platz. Mit dem Schlusspfiff bricht die große Trauer bei den Heimischen aus, während Feldkirchen über den nicht mehr für möglich gehaltenen Ligaverbleib in der 1. Klasse SW powered by Teamsport Hofbauer jubelt.

"Endziel soll Aufstieg heißen"

"Letztendlich konnte der Abgang von fünf routinierten Spielern nicht kompensiert werden.
Einige ließen die intakte Mannschaft leider mit mangelnder Einstellung förmlich im Stich.
Positiv ist die Entwicklung der Eigenbauspieler zu sehen. Mit vielen neuen jungen Kräften konnte gegen die meisten Mannschaften auf Augenhöhe angetreten werden. Die neuformierte zweite Mannschaft erspielte mit Platz sechs ein beachtliches Ergebnis. Wohl oder übel wird es zu mehreren Veränderungen kommen. Die Organisationsstruktur muss reformiert und verjüngt werden. Die hoch gesteckten Ziele wurden nur teilweise erreicht. In den nächsten Wochen werden die Weichen für die neue Saison gestellt, das Endziel der neuen Mannschaft sollte sicherlich Aufstieg heißen", teilt Sektionsleiter Gerhard Maier in einer Aussendung mit.

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