Union Gilgenberg krönt sich mit Derby-Remis zum Herbstmeister

Union Gilgenberg
TSU Handenberg

In der 1. Klasse Süd-West empfing die Union Raiba Gilgenberg die TSU Mitterbauer Handenberg zum "Kracher" der elften Runde. Im Duell zwischen dem Tabellenführer und dem Zweitplatzierten ging es nicht nur um "big points", sondern auch um einen prestigeträchtigen Derbysieg. Die seit 26. Mai ungeschlagenen Mannen von Trainer Felix Scharinger mussten sich nach fünf Siegen in Serie mit einem 1:1-Unentschieden zufrieden geben, mit dem dritten Remis in dieser Saison krönten sich die Gilgenberger jedoch zum ersten Herbstmeister in Oberösterreich.

Gilgenberger Aluminiumtreffer

Rund 300 Besucher bekamen auf der Alois Holzner Sportanlage zunächst zwei vorsichtig agierende Mannschaften zu sehen. Hüben wie drüben wurde das Augenmerk auf eine kompakte Defensive gelegt, spielte sich das Geschehen zumeist zwischen den beiden Strafräumen ab. Nach einer halben Stunde hatten die heimischen Fans den Torschrei schon auf den Lippen, ein Schuss von Adnan Kudic klatschte aber an die Latte. Nach ereignis- und chancenarmen 45 Minuten ging es torlos in die Pause. 

Gäste nur noch zu zehnt - Dahech egalisiert Handenberger Führung

Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Steinbichler verlief das Derby weiterhin ausgeglichen. In Minute 60 sah der bereits verwarnte Manuel Schmitzberger erneut Gelb und flog mit der Ampelkarte vom Platz. Die numerische Überzahl wusste der Tabellenführer zu nutzen und setzte die Gäste fortan unter Druck. Vor allem der eingewechselte Rene Daglinger machte am rechten Flügel ordentlich Dampf. Die Hausherren dominierten das Geschehen und kreierten auch Chancen, Johann Sigl und Daglinger konnten die besten davon aber nicht nutzen. Aus dem Nichts gingen die die dezimierten Gäste in Minute 82 in Führung, als Christian Reschenhofer nach einem Freistoß mit dem Kopf zur Stelle war. Doch nur vier Minuten später gab der Ligaprimus darauf die passende Antwort. Nach einer Flanke von Mario Hauser nahm Yahia Dahech den Ball an, knallte das Leder in die Maschen und glich mit seinem 15. Saisontreffer aus. In der Nachspielzeit hatten die Handenberger den Derbysieg vor Augen, als der eben erst eingewechselte Philipp Spitzwieser nach einem Freistoß der Gäste eine brenzlige Situation bereinigen wollte. Der Gilgenberger hätte das Leder beinahe im eigenen Tor versenkt, das Lattenkreuz verhinderte jedoch einen Auswärtssieg. Kurz danach war Schluss und der Herbstmeistertitel der Union Gilgenberg amtlich.

Lukas Dicker, Sektionsleiter Union Gilgenberg:
"Auch wenn wir das Derby gerne gewonnen hätten, können wir mit dem Unentschieden gut leben. Die Freude über den Herbstmeistertitel ist riesengroß, wurde nach dem Spiel auch entsprechend gefeiert. Aber es sind noch zwei Runden zu absolvieren und wollen auch die restlichen Partien gewinnen".

 

Günter Schlenkrich

 

 

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