Nach "Lucky Punch" in Minute 94 ist UFC Burgkirchen (vorerst) nicht mehr Letzter

Zum Auftakt der zwölften Runde der 1. Klasse Süd-West stand das Kräftemessen zwischen dem UFC Burgkirchen und dem ATSV Laab auf dem Programm. Im Duell zwischen dem Schlusslicht der Tabelle und dem Achtplatzierten ging es nicht nur um einen prestigeträchtigen Derbysieg, sondern für beide Teams auch um wichtige Punkte. Die Mannschaften gingen unter verschiedenen Vorzeichen ins Derby. Während der UFC in den letzten beiden Partien leer ausging, konnten die Laaber nach einem Trainerwechsel unter der interimistischen Leitung durch Sportchef Gerald Hainzl am Stück zwei Siege feiern. Die Gäste gingen 2:0 in Führung und hatten den nächsten "Dreier" vor Augen, doch die Neshich-Elf lieferte in Halbzeit zwei eine bärenstarke Leistung ab, belohnte sich dafür in Minute 94 mit dem Tor zum 2:2-Endstand und ist vorerst die "Rote Laterne" los.

 

Gäste mit komfortabler 2:0-Führung - Vlasic nimmt Geschenk dankend an

Vor rund 300 Besuchern machten die Hausherren von Beginn an ordentlich Dampf, die Burgkirchener konnten die eine oder andere Chance aber nicht nutzen. Aber auch die Hainzl-Elf fand ihre Möglichkeiten vor und tauchte über die Flügel immer wieder gefährlich vor dem UFC-Gehäuse auf. So auch in Minute 18, als Felix Grabner nach einem feinen Zuspiel von Sebastian Kriegseisen den Ball ins Kreuzeck knallte. Sieben Minuten später stellte der ATSV die Weichen vermeintlich auf Sieg - UFC-Schlussmann Philipp Schweigerer konnte einen Schuss zunächst parieren, ehe Kriegseisen per Abstauber auf 0:2 stellte. Die Laaber wähnten sich auf der Siegerstraße, verteilten nach einer halben Stunde aber ein Geschenk. Nach einem Rückpass schoss Gästegoalie Thomas Windholz in Bedrängnis Marco Brünner an, der Ball fiel Drazen Vlazic vor die Beine und der 33-jährige Kroate setzte die Kugel zumn 1:2-Pausenstand in die Maschen.

Bärenstarker UFC kann Chancen nicht verwerten

Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Erlinger bekamen die Zuschauer ein anderes Bild zu sehen. Der UFC übernahm sofort das Kommando und dominierte in Halbzeit zwei das Geschehen. Die Burgkirchener waren drauf und dran, das Spiel zu drehen und kreierten etliche Chancen, die besten davon konnten Brünner, Vlasic und Kapitän Tobias Laimer aber nicht nutzen. Im Konter war die Hainzl-Elf ab und an gefährlich und hätte den Sack durchaus zumachen können, UFC-Keeper Schweigerer vereitelte jedoch die eine oder andere Laaber Möglichkeit.

10 Burgkirchenern gelingt in Minute 94 "Lucky Punch"

In der Schlussphase, Tiefschlag für die Heimischen, als Thomas Wührer kurz nach seiner Einwechslung aufgrund einer Platzwunde das Feld wieder verlassen musste. Die Burgkirchener hatten ihr Austauschkontingent erschöpft und mussten das Derby zu zehnt beenden. Als es bereits nach der dritten Pleite in Folge aussah, gelang den dezimierten Hausherren in Minute 94 der "Lucky Punch". Nach einem Schuss des eingewechselten Johannes Riess konnte ATSV-Keeper Windholz den Ball nicht festhalten, Robert Paischer stand goldrichtig und fixierte den 2:2-Endstand.

Günter Dorigatti, Sportlicher Leiter UFC Burgkirchen:
"Auch wenn es nur zu einem Punkt gereicht hat, ist die Freude groß. Denn unsere Mannschaft hat einen 0:2-Rückstand wettgemacht und in der zweiten Halbzeit in allen Belangen eine bärenstarke Leistung abgeliefert. Aufgrund des späten Treffers war das Unentschieden etwas glücklich, aber wir haben auch mit nur zehn Mann nicht aufgesteckt und an die Chance geglaubt. Zum Herbstausklang erwartet uns in Gurten eine ungemein schwierige Aufgabe, aber mit einer ähnlich starken Leistung wie in der zweiten Halbzeit gegen Laab, ist auch gegen das zweite Team des Regionalligisten etwas möglich". 

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