Das Fernduell zwischen (Wieder)-Tabellenführer Lochen und Nicht-Mehr-Spitzenreiter Neuhofen geht in die nächste Runde. Genauer gesagt in die neunte - beide Teams bekommen es mit Aufsteigern zu tun. Auch im Tabellenkeller warten wieder interessante Duelle auf die Fans der 1. Klasse Süd-West powered by Teamsport Hofbauer. So empfängt das Ligaschlusslicht den SV Schildorn, während der Vorletzte nach Eberschwang reist. Auch die Partie Zwölfter gegen Zehnter ist mit jeder Menge Spannung zu erwarten.
Obwohl die beiden Teams in der Tabelle sechs Punkte auseinander liegen, sind sie durch eine ganz besondere Gemeinsamkeit gekennzeichnet: Die Mannschaften aus Tarsdorf und Mattighofen fügten in den vergangenen beiden Runden dem ehemaligen Spitzenreiter Neuhofen die einzigen beiden Niederlagen zu. Vor allem der Erfolg der Union kam doch überraschend, nachdem die Bernauer-Elf zuvor mit einigen bitteren Pleiten zu kämpfen gehabt hatte. Das 3:2 sollte den Tarsdorfern nun Auftrieb verleihen. Auf Seiten der Mattighofner blieb dieser Effekt aus. Nach einer davor bärenstarken Saison folgte auf den Sieg über Neuhofen eine Niederlage in Eberschwang.
Woche für Woche stellt sich die gleiche Frage: Wann gelingt der Union aus Feldkirchen endlich der erste Sieg? Langsam aber sicher wird es Zeit, droht man angesichts von erst einem Zähler den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze frühzeitig zu verlieren. Mit dem Aufsteiger aus Schildorn wartet allerdings die nächste schwierige Aufgabe auf die Bachleitner-Truppe. Zumal der SV nach dem bitteren 1:5 daheim gegen Lochen einiges gutzumachen hat. Zudem stehen die Schildorner nicht umsonst auf dem guten sechsten Rang, werden von vielen als der stärkste Liga-Neuling gesehen. Dieser Rolle will man auch beim Tabellenletzten, der sich wohl mit Händen und Füßen wehren wird, gerecht werden.
Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge scheint der anfängliche Erfolgslauf von Aufsteiger St. Johann endgültig gestoppt. Ausgerechnet in dieser Phase bekommt es die weiterhin von Personalnot geplagte Union mit dem SV Neuhofen zu tun. Die Etzlinger-Truppe dürfte zwar nach zwei Niederlagen en suite ebenfalls leicht angeschlagen sein, dennoch geht der Tabellenzweite als haushoher Favorit in das Duell. Zumal die beiden Pleiten auch als Warnung zur rechten Zeit dienen könnten, die den SVN noch stärker agieren lässt. Ein Punktgewinn der St. Johanner wäre in jedem Fall eine Überraschung - genau darin liegt die Chance der Krämer-Elf.
In Palting treffen zwei Mannschaften aufeinander, die zwar mit neun Punkten noch im hinteren Tabellendrittel festhängen, sich aber beide im Aufwärtstrend befinden. Die Riegertinger meldeten sich zuletzt mit zwei Punkteteilungen gegen Laab und Lochen sowie einem Sieg gegen Feldkirchen zurück. Die Personalnot wird nach den beiden schweren Verletzungen am vergangenen Wochenende allerdings nicht kleiner. Das könnte wiederum der SPG zugutekommen. Die Stevic-Elf schlug Eberschwang, um danach aus Mettmach einen Punkt zu entführen. Ein Unentschieden am kommenden Sonntag würde aber wohl keiner Mannschaft so recht weiterhelfen, um endlich von hinten wegzukommen.
Viele Tore dürfen die Zuschauer in diesem Duell wohl nicht erwarten. Die letzten drei Partien mit Eberschwang-Beteiligung endeten nämlich jeweils mit einem 1:0-Erfolg für die Heimmannschaft. Das wäre auch am Sonntag ganz nach dem Geschmack des SVE, der eine imposante Bilanz vor eigenem Publikum aufweist. In vier Matches gab es vier Siege bei erst einem Gegentor. Für die Mettmacher gilt dagegen Ähnliches wie für Feldkirchen: Woche für Woche stellt sich die Frage nach dem ersten Saisonsieg. Ob dieser ausgerechnet in Eberschwang gelingt, muss zwar bezweifelt werden. Dennoch darf mit einer beherzt und leidenschaftlich kämpfenden Mettmacher Truppe zu rechnen sein.
Mit viel Selbstvertrauen tritt die Union Neukirchen die Reise nach Laab an. Mit zwei Siegen im Rücken, darunter ein 6:1-Schützenfest über St. Johann, lässt es sich gut leben. Bei den als heimstark geltenden Laabern rechnet man sich daher einiges aus, zumal man in der Fremde heuer erst ein Spiel verlor. Der ATSV fuhr vergangene Woche einen wichtigen Erfolg in Weng ein, belegt derzeit Rang fünf. Damit sich daran nach dem kommenden Wochenende nichts in negativer Hinsicht ändert, hat man einen vollen Erfolg fest eingeplant. Die Floss-Elf geht als leichter Favorit in die Partie, dürfte aber vor den aufstrebenden Neukirchnern gewarnt sein.
Drei Runden hatte es gedauert, ehe der UFC Lochen am vergangenen Wochenende Platz eins zurückeroberte. Mit einer Machtdemonstration in Schildorn überholte man den Rivalen aus Neuhofen, lacht vor dem Heimspiel gegen Weng wieder von der Spitze. Vor eigenem Publikum läuft es allerdings nicht ganz so perfekt wie in der Fremde, wo man noch ohne Punktverlust ist. In der Heimtabelle liegt die Bischof-Elf auf Rang fünf. Nichtsdestotrotz ist die Favoritenrolle vor diesem Duell klar verteilt. Da ändert auch die bis dato starke Performance des Aufsteigers aus Weng nichts. Allerdings sollten die Lochener einen Teufel tun und die Schreiber-Truppe unterschätzen. Dass der SVW stets für eine Überraschung gut ist, hat man auch in der neuen Liga längst bewiesen.
Christoph Gaigg
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