Lenzing: Aufsteiger mit turbulenter Herbstsaison

altNach dem Aufstieg in die 1. Klasse Süd wollte sich der ATSV Lenzing in der neuen Liga etablieren und startete zuversichtlich in die Saison. Nachdem es bereits zu Beginn innerhalb der Mannschaft ordentlich krachte und daher auch der sportliche Erfolg ausblieb, verließ zuerst Trainer Alexander Neudorfer - und im weiteren Saisonverlauf  mit Kapitän Daniel Egger und Marcell Hanetseder auch noch zwei Spieler - den Verein. Nach den vielen negativen Ereignissen konnte die Mannschaft in den letzten Runden mit sportlichen Erfolgserlebnissen aufzeigen und sieht der Verein, trotz des letzten Tabellenplatzes, wieder positiv in die Zukunft.


Große Probleme zu Saisonbeginn
Lenzings Sportchef Robert Schuster hatte in den letzten Wochen und Monaten viel zu tun, um wieder die sportlichen Ziele in den Vordergrund stellen zu können. „Wir hatten zu Beginn der Saison innerhalb der Mannschaft richtig  große Probleme und deshalb ist es auch sportlich schlecht gelaufen. Schon im letzten Winter haben wir uns mit neuen Spielern verstärkt, denn wir wussten, dass wir in der 1. Klasse einen breiteren Kader mit zusätzlicher Qualität und Erfahrung benötigen, um uns dort etablieren zu können. Mit den Veränderungen hatte vor allem unser Kapitän Daniel Egger große Probleme und so kam es nach dem erfolgreichen Aufstieg und einer sehr guten Vorbereitung im Sommer unnötig zu Unruhen, Gruppenbildungen und Unstimmigkeiten innerhalb der Mannschaft - das ging sogar so weit, dass Trainer Alexander Neudorfer das Handtuch warf. So musste ich mich während der Saison auch noch auf Trainersuche begeben. Nachdem Kapitän Egger suspendiert wurde und drei weitere Akteure nicht mehr spielen wollten - zwei davon sind inzwischen wieder in den Kader zurückgekehrt - hat sich die Situation wieder beruhigt. Ich bin froh, dass wir die Situation bereinigen konnten und am Ende auch gut überstanden haben.“ Im Spiel gegen Frankenmarkt musste die Vereinsführung auf Spieler der U17-Mannschaft zurückgreifen, um mit einer „Notelf“ überhaupt antreten zu können. Was dann folgte, hat alle überrascht: Die Mannschaft schien befreit von der negativen Last zu sein und gewann, trotz der äußerst angespannten Situation, ausgerechnet die beiden darauffolgenden Spiele und holte so aus den letzten drei Runden noch sechs Punkte.alt

Situation beruhigt
Der Sportchef blickt nun positiv in die Zukunft: „Die Lage hat sich mittlerweile beruhigt und wir können wieder nach vorne blicken. Es war aber eine sehr harte Zeit, denn wir verloren nicht nur gute, junge Eigenbauspieler und einen sehr guten Trainer, sondern mussten auch unsere Vorhaben und Ziele für die Zukunft wieder neu definieren. Nun machen wir mit dieser Mannschaft weiter und haben mit Peter Vandersitt auch einen Trainer gefunden, der mit dem Team wieder eine Einheit bildet.“ Angesichts der Tabellensituation ist die Zuversicht durchaus berechtigt, fehlen doch auf die rettenden Plätze derzeit nur zwei Punkte. „Wir stehen zwar an letzter Stelle, haben aber nicht viel Boden verloren. Wir können auf jeden Fall den Klassenerhalt schaffen - und daran glauben wir auch. Der Nicht-Abstieg ist daher unsere oberstes Ziel für das Frühjahr. Weiters wollen wir vermehrt junge Spieler in die Mannschaft bringen und diese weiterentwickeln. Wenn wir das schaffen, können wir auch schon ein wenig weiter denken und  wollen uns künftig in der Liga etablieren. Es wird aber alles andere als einfach", erwartet Robert Schuster eine schwierige Rückrunde. Die Lenzinger werden vom 5. bis 13. März auf Trainingslager nach Belek in die Türkei fliegen, um für den Abstiegskampf bestens gerüstet zu sein und die Turbulenzen der Herbstsaison endgültig vergessen zu lassen.


Lukas Hörtenhuber

Foto: Herlmut Klein / www.picturesexclusive.com

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