Scharnstein: Rücktritt von Trainer Aitzetmüller

Das vergangene halbe Jahr war beim SV Wolf System Scharnstein von einem Auf und Ab geprägt. Nach dem Aufstieg in die 1. Klasse Süd gelang ein guter Saisonstart, um dann mit einer Niederlagenserie bis auf den vorletzten Platz abzurutschen. Es kam aber noch schlimmer. Obwohl nach der von Trainer Harald Aitzetmüller im November gestellten Vertrauensfrage dem Coach von den Vereinsverantwortlichen der Rücken gestärkt wurde, erklärte Aitzetmüller zu Jahresbeginn seinen Rücktritt. Doch die plötzliche Trainersuche konnte inzwischen positiv abgeschlossen werden, schwingt seit wenigen Tagen ein neuer Übungsleiter das Zepter in Scharnstein.

"Schon im Herbst hat es das eine oder andere Problem im sportlichen Bereich gegeben. Der Abstiegskampf verlangt eine hundertprozentige Identifikation und dementsprechende Einstellung der Mannschaft. Im Winter hatte ich aber das Gefühl, dass sich die Spieler nicht immer auf das Wesentliche konzentrieren und habe deshalb die Konsequenzen gezogen", begründet der nunmehrige Ex-Trainer Harald Aitzetmüller seinen Rücktritt.

Obmann Roland Woitsche bedauert die Entscheidung des Erfolgstrainers, zumal er ein Missverständnis als Ursache ortet: "Wir hatten im Herbst sechs verletzte Spieler zu beklagen - der Hauptgrund unseres Absturzes in der Tabelle. Im Winter haben sich dann die Spieler zu einem Hobby-Hallenturnier angemeldet und kam es in der Folge zu Auffassungsunterschieden. Nachdem ein letzter Versuch, den Trainer zum Bleiben zu bewegen, fehlgeschlagen ist, standen wir plötzlich ohne Trainer da. Harald Aitzetmüller ist jedoch ein ausgezeichneter Trainer, der in der Bezirksliga, oder sogar weiter oben, seinen Weg machen kann. Auf diesem Weg möchte ich ihm für die geleistete Arbeit danken und für die Zukunft alles Gute wünschen."

Die schwierige Trainersuche konnte in kurzer Zeit abgeschlossen werden. "Christian Schögl, der vor Jahren bei uns als Spieler tätig war, wird die Mannschaft ab sofort betreuen. Als ehemaliger Co-Trainer - unter Klaus Lindenberger - und kurzzeitiger Cheftrainer bei den LASK Amateuren konnte Schögl viel Erfahrung sammeln. Nach den Gesprächen mit unserem neuen Cheftrainer sind wir überzeugt, eine gute Wahl getroffen zu haben. Wir sehen deshalb der Frühjahrssaison zuversichtlich entgegen und werden alles unternehmen, den Klassenerhalt zu schaffen", sagt der Obmann.

Neben dem Trainer ist inzwischen auch ein Spieler neu in Scharnstein, wird Reinhold Riedler, der zuletzt bei Kirchdorf/Krems und Micheldorf 1b tätig war, den Tabellenvorletzten verstärken. "Zudem hat es mit weiteren Spielern gute Gespräche gegeben, sodass ich davon ausgehe, dass wir im Winter noch ein, zwei Neuzugänge verzeichnen werden", so Woitsche und hofft vor allem, dass die Verpflichtung eines Strafraumstürmers in Kürze unter Dach und Fach ist. Zudem werden im Frühjahr nach einer Auszeit Mario und Stipo Coric, sowie Jürgen Michel wieder dabei sein. "Eigentlich hätte am heutigen Dienstag die Vorbereitung beginnen sollen, doch aufgrund des Trainerwechsels mussten wir den Trainingsauftakt auf 28. Januar verschieben", erklärt der Obmann. "Das ändert aber nichts daran, dass in der Rückrunde einzig und alleine der Klassenerhalt zählt."


Günter Schlenkrich

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