Ohlsdorf: Titelaspirant mit neuem Spielsystem

Ohne die erhoffte Verstärkung geht die ASKÖ Ohlsdorf in die entscheidende Phase des Titelkampfes der 1. Klasse Süd. "Mit der Verpflichtung von Manuel Janketschläger ist es leider nichts geworden, ist der Linksfuß in Schwanenstadt geblieben. Aber wir haben ohnehin einen starken Kader, zudem drängen die Jungen nach", ist Ohlsdorfs Trainer Horst Kromer zufrieden. "Wir sind schon gut unterwegs, ist die Vorbereitung bislang nach Wunsch verlaufen."

Der einstige Goalgetter arbeitete mit seiner Mannschaft im Winter an einer Systemumstellung. "Im Herbst haben wir uns an der Viererkette versucht. In den Testspielen agieren wir mit einem 3-3-3-1 System - und das klappt schon ganz gut", freut sich Kromer nun variabler agieren zu können und vielleicht auch schwerer ausrechenbar zu sein. In den bisherigen vier Testspielen musste sich der Tabellenzweite nur ein Mal geschlagen geben: 7:1 gegen Windischgarsten, 4:0 gegen Gaspoltshofen, 2:2 gegen Pettenbach und 2:6 gegen Pasching 1b.

"Unser Kader ist gut bestückt, weshalb ich mir auch über die Stammformation noch nicht im Klaren bin - kämpfen zumindest 12, 13 Spieler um elf Plätze", weiß der Trainer. "Aber ich werde versuchen, die verbleibenden schweren Testspiele gegen die Bezirksligisten aus Thalheim und Bad Wimsbach mit jener Mannschaft zu bestreiten, mit der wir dann in die Meisterschaft gehen werden", so Kromer, der im Frühjahr auf Martin Sturm (Kreuzbandriss), der in der Hinrunde neun Treffer erzielen konnte, verzichten muss.

In den ersten drei Meisterschaftsspielen bekommen es die Ohlsdorfer mit Gosau, Frankenmarkt und Roitham zu tun. "Es wäre natürlich toll, sollte uns ein ähnlich guter Start wie im Herbst gelingen, als wir die ersten drei Spiele gewinnen konnten. In jedem Fall wird es eine schwierige Frühjahrssaison, denn mit Herbstmeister Neukirchen/Vöckla, aber auch Gampern, treffen wir auf ganz starke Konkurrenten. Ich denke, die Voraussetzungen für ein gutes Abschneiden sind vorhanden, ob es dann am Ende auch reicht, werden wir sehen", will sich Horst Kromer überraschen lassen.

Günter Schlenkrich

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