Ohlsdorf: "Kein Spieler hat Normalform erreicht"

Acht Tage nach dem 2:1-Erfolg gegen Tabellenführer Neukirchen/Vöckla hatte die ASKÖ Ohlsdorf die Chance, mit einem Auswärtssieg gegen den FC Spitz Attnang vielleicht doch noch entscheidend in den Titelkampf der 1. Klasse Süd eingreifen zu können. Doch die Attnanger, die bereits im Hinspiel einen überraschenden 2:0-Auswärtssieg feiern konnten, zerstörten die verbliebene Hoffnung auf den Meistertitel und konnten zugleich - mit dem dritten Heimsieg in Folge - die Abstiegszone verlassen.

Überfallsartig begann die Heimelf rund um Spielertrainer Drazen Svalina die Partie. Nach zwei vergebenen Möglichkeiten schlug es bereits nach zwei Minuten im Kasten der Gäste ein, traf Bernhard Hofmann zum 1:0. Auch in der Folge kam die Gästeelf von Neo-Trainer Werner Quirchtmayr nicht wirklich ins Spiel, während die abstiegsbedrohten Attnanger um den wichtigen Sieg fighteten und bereits vor der Pause, abermals durch Hofmann, zur Vorentscheidung kamen.

Wer nach dem Wechsel ein Aufbäumen der Gäste erwartet hatte, wurde enttäuscht. Im Gegenteil, nach knapp einer Stunde machte Benjamin Troppmair endgültig alles klar. Selbst nach dem Ehrentreffer - Peter Ornetzeder verwandelte einen Elfmeter zum 3:1 - vermittelten die Ohlsdorfer nicht den Eindruck, das Blatt noch wenden zu können. So blieb auch der Schlusspunkt dieser Partie den Hausherren vorbehalten, fixierte Kadir Akin den klaren und hochverdienten 4:1-Heimsieg des FC Attnang, der es am Samstag in Roitham erneut mit einem "Kaliber" zu tun bekommt. Nach dem Ende aller Aufstiegsträume empfängt die ASKÖ Ohlsdorf am Sonntag den Aufsteiger aus Gampern.

Werner Quirchtmayr (Trainer ASKÖ Ohlsdorf): "Wir haben erwartet, dass Attnang sofort Druck macht, haben aber die Anfangsphase total verschlafen und sind in den gesamten 90 Minuten nie wirklich ins Spiel gekommen. Enttäuschend ist, dass kein Spieler die Normalform erreicht hat und wir durch den erneuten Punkteverlust von Neukirchen/Vöckla die Chance vergeben haben, noch einmal aufzuschließen. Aber jetzt ist der Titelkampf für uns vorbei, laufen bereits die Planungen für die nächste Saison, in der wir vermehrt junge Spieler zum Einsatz bringen und zudem mit einem neuen 4-2-3-1-System agieren wollen."


Günter Schlenkrich

Foto: Helmut Klein / www.picturesexclusive.com

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