Wieselflinker Jung-Stürmer lässt Aufsteiger verzweifeln

altaltNach dem Aufstieg in die 1. Klasse Süd ging der ATSV Lenzing hochmotiviert ins Heimspiel gegen den SV Promot Roitham. Doch der Mannschaft von Trainer Alexander Neudorfer klebte an diesem Tag das Pech an den Schuhen. "Es war wie verhext", bringt Lenzings Coach die unglückliche Niederlage auf den Punkt.

Das Match hatte noch gar nicht begonnen, nahm für die Lenzinger das Unglück seinen Lauf. "Wir waren schon auf dem Feld, als uns der Schiedsrichter die Stutzen wechseln ließ", so Neudorfer. Doch der Aufstieg ging überaus konzentriert ins Spiel und setzte von Beginn an die Gästeelf von Neo-Trainer Karl Lexl unter Druck. Hochkarätige Chancen konnten jedoch nicht genutzt werden. Es war aber auch viel Pech dabei. So konnten die Roithamer bei tollen Möglichkeiten von Jozsef Tolnai und Jozsef Horvath gerade noch auf der Linie klären. Zudem mussten die Gastgeber schon nach 20 Minuten den verletzten Libero Mario Blaha, der von Gottfried Roither vertreten wurde, vorgeben. Da jedoch der für die Einwechslung vorgesehene Christoph Schöllnerger sein Trikot nicht parat hatte, mussten die Lenzinger rund zehn Minuten in Unterzahl agieren. Und kurz vor dem Wechsel der nächste Tiefschlag für die Neudorfer-Elf, als Oliver Gösslbauer, der an diesem Tag kaum zu halten war, unmittelbar vor dem Pausenpfiff das 0:1 erzielte und somit den Spielverlauf auf den Kopf stellte.alt

Und gleich nach Wiederbeginn war wieder Gösslbauer zur Stelle: Mit erinem Prachtschuss aus rund 20 Metern unter die Latte ließ der 21-Jährige Stürmer Lenzings Torwart Andreas Dobias keine Chance. Zehn Minuten später die Vorentscheidung. Abermals war es der wieselflinke Gösslbauer, der auf und davon war und zum 0:3 einschoss. Die Lenzinger waren kurz geknickt, gaben jedoch nicht auf. Tolnai hatte aber bei einem Schuss ans Lattenkreuz abermals Pech. In Minute 72 durften die heimischen Fans endlich jubeln, als Horvath den ersten Lenzinger Saisontreffder erzielte. Wenige Minuten später traf Schöllnberger abermals nur Aluminium. Und als dem Aufsteiger kurz vor dem Ende durch Markus Bauer der Anschlusstreffer gelang, hing der sicher geglaubte Sieg der Roithamer am seiden Faden. Doch das Pech blieb der Neudorfer-Elf auch in der Nachspielzeit treu. Die Lenzinger Fans hatten den Torschrei schon auf den Lippen, doch ein Tolnai-Schuss traf zum dritten Mal in dieser Partie nur die Torumrandung. So konnte sich am Ende der SV Roitham über einen etwas glücklichen 3:2-Sieg freuen und die ersten drei Punkte mit auf die Heimreise nehmen.

Alexander Neudorfer (Trainer ATSV Lenzing): "Ich hoffe, wir hatten in diesem Spiel das Pech der ganzen Saison. Die Mannschaft hat in den insgesamt 95 Minuten alles gegeben, aber es wollte an diesem Tag einfach nicht sein. Ich kann den Spielern keinen Vorwurf machen, denn die Leistung war hervorragend, lediglich das Glück, dass man einfach benötigt, war uns nicht treu."

Thomas Weber (Sektionsleiter SV Roitham): "Lenzing verfügt über eine sehr starke Mannschaft. Vor allem das Mittelfeld ist hervorragend. Den Unterschied machte in dieser Partie OIliver Gösslberger, der vom Gegner nicht in den Griff zu bekommen war. Nach der 3:0-Führung waren wir uns der Sache vielleicht schon zu sicher, denn in den letzten Minuten ist es noch einmal ganz eng geworden."

Günter Schlenkrich

Foto: Helmut Klein www.picturesexclusive.com


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