Altmünster: "Trainieren wie in der Bezirksliga"

Von Anfang an präsentierte sich der FC Altmünster in der vergangenen Saison der Bezirksliga Süd auf den hinteren Plätzen und musste am Ende als Tabellenletzter auch den bitteren Gang in die 1. Klasse Süd antreten. Dabei wäre der Klassenerhalt durchaus möglich gewesen, fehlten der Mannschaft von Trainer Ivica Sirocic vor den letzten vier Runden nur zwei Punkt ans rettende Ufer, konnte aber auf der Zielgeraden der Meisterschaft lediglich einen einzigen Zähler ergattern.

"Der Klassenerhalt war durchaus drinnen, wir haben aber in den entscheidenden Spielen nicht die nötigen Punkte geholt, so auch das Match gegen Mit-Absteiger Regau verloren", erklärt der stellvertrende Obmann Johann Vorwagner nach einer Saison, die unter einem unglücklichen Stern gestanden war. "Der tragische Tod von Philipp Spiessberger hat uns im Herbst aus der Bahn geworfen. Zudem ist uns mit Daniel Kreindl einer unserer wichtigsten Spieler kaum zur Verfügung gestanden."

Nach dem Abstieg haben mit Rudolf Ippisch, Dominik und Franz Mühlbacher (alle Vorchdorf), sowie Karl Bammer (Spital/Pyhrn) vier Spieler den Verein verlassen. Beim Trainingsauftakt durfte Coach Sirocic mit Andreas Kahrer und Herbert Hemetsberger (beide SV Ebensee) und dem Ungarn Miklos Zrinyi drei Neuzugänge begrüßen. "Der Abstieg ist noch nicht ganz aus den Köpfen, wir trainieren aber wie in der Bezirksliga und bereiten uns überaus intensiv auf die Meisterschaft vor", hofft Vorwagner auf eine rasche Trendwende.

Die ersten vier Aufbauspiele sind nicht nach Wunsch verlaufen: 3:2 gegen Steyrermühl, 10:0 gegen ASKÖ Ebensee, 3:3 gegen Pinsdorf und 4:5 gegen Neukirchen/Vöckla. Am Samstag wird gegen ASV Salzburg getestet. "Gegen Bezirksliga-Aufsteiger Neukirchen haben wir 4:2 geführt, nach zahlreichen Auswechslungen dann aber noch verloren. Die Leistungen gegen die Mannschaften aus der 2. Klasse waren hingegen eher dürftig", hebt der Funktionär warnend den Zeigefinger.

In Altmünster glaubt man, nicht das gleiche Schicksal wie der FC Attnang erleiden zu müssen, der nach dem Abstieg aus der Bezirksliga auf direktem Weg in die 2. Klasse durchrutschte. "Natürlich müssen wir aufpassen, aber ich denke, die Mannschaft weiß, was zu tun ist und hoffe, dass wir uns im vorderen Bereich der Tabelle präsentieren können. Das wird aber alles andere als einfach, ist doch die Gruppe Süd meiner Ansicht nach die stärkste Liga sämtlicher 1. Klassen. Trotzdem wollen wir versuchen, ganz vorne mitzumischen, wenngleich fünf, sechs andere Mannschaften zu favorisieren sind", meint Johann Vorwagner.


Günter Schlenkrich

Foto: Thomas Waage

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