Ohlsdorf: Neun Spieler derzeit nicht einsatzfähig

Werner Quirchtmayr, Trainer der ASKÖ Ohlsdorf, plagen derzeit große Sorgen. Der Meisterschaftsstart der 1. Klasse Süd steht vor der der Tür und wenn er auf seinen Kader blickt, ist mehr als jeder zweite Spieler nicht einsatzfähig. Darunter sind auch einige Stützen der Mannschaft wie Mario Broser, Roland Luschtinetz und Gerhard Schobesberger. unterhaus.at sprach mit dem Trainer über die aktuelle Situation und die Erwartungen, die man an die neue Saison knüpft.

„Wir haben aktuell leider ungeheures Verletzungspech - neun Spieler sind verletzt darunter auch einige Akteure, die für uns sehr wichtig sind. Natürlich bekommt dadurch auch unser starker Nachwuchs eine Chance, aber es ist sicher besser die Jungen langsam an das Liganiveau heranführen zu können. Ich bin aber überzeugt, dass unsere 17-Jährigen am grünen Rasen in der Liga mithalten können,  obwohl sie praktisch ins kalte Wasser gestoßen werden“, erklärt Werner Quirchtmayr.

In den Testspielen musste Ohlsdorf 28 Gegentore hinnehmen, wobei der Coach das in erster Linie auf den Ausfall wichtiger Leute in der Abwehr zurückführt. “Wir haben trotz der vielen Ausfälle aber noch immer eine sehr gute Mannschaft. Ziel bleibt weiterhin, am Ende der Meisterschaft unter den ersten drei zu landen, natürlich wird aber das Abschneiden in den ersten Spielen sehr wichtig sein. Ich setze da aber schon sehr auf unseren guten Nachwuchs, der uns jetzt in dieser Situation „beistehen“ muss", so Quirchtmayr.

„Es gibt aber auch eine positive Nachricht aus der „Krankenstube“. "Martin Sturm ist nach seinem Kreuzbandriss wieder fit. Die Auslosung der ersten Runden ist für uns aber nicht einfach. Wir werden aber alles daransetzen, schon von Beginn an uns an der Spitze zu etablieren. Ich traue das der jungen, ersatzgeschwächten Mannschaft auch zu“, meint der Trainer.

Auf die Struktur im oberösterreichischen Fußball angesprochen, erklärt Werner Quirchtmayr, dass es zu einer Bündelung der Kräfte kommen sollte.  „Das Problem ist, dass vielen Vereinen der Nachwuchs fehlt und dort, wo dieser vorhanden wäre, fehlen die Nachwuchstrainer. Es ist nicht sinnvoll, dass sehr kleine Städte zum Teil zwei Vereine aufbieten, wobei das fast nie sportliche Gründe hat. Natürlich sind Derbys das Salz in der Suppe, aber zwei Vereine sind nur für wirklich große Städte oder Einzugsgebiete sinnvoll“.

Josef Krainer

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