Union Regau mit historischem Sieg und peinlicher Niederlage

"Nach dem letztjährigen Abstieg aus der Bezirksliga wollten wir in der 1. Klasse Süd eine gute Rolle spielen. Das ist uns im Herbst auch gelungen, in der Rückrunde ist es aber weniger gut gelaufen, weshalb wir mit dem Abschneiden nicht zufrieden sind", spricht Franz Huemer, Sektionsleiter der Union Regau, den neunten Endrang an. Die Elf rund um Spielertrainer Herbert Linimair, der auch mit 47 Jahren das Regauer Spiel lenkt, feierte mit einem 10:1-Erfolg gegen Gampern den höchsten Sieg der Vereinsgeschichte. Zum Saisonausklang zog die Union jedoch in St. Wolfgang mit 3:4 den Kürzeren und bescherte dem Absteiger den einzigen Saison-"Dreier".

 

Viele Tore - vorne und hinten

Die Linimair-Elf sammelte im Herbst 23 Punkte, holte in der Rückrunde aber nur 14 Zähler. "Nach dem Abstieg ist uns die Trendwende gelungen und waren zunächst in der Tabelle vorne dabei. Mit zunehmendem Saisonverlauf haben wir aber zu viele Tore kassiert und konnten uns im Vorderfeld nicht halten", spricht der Sektionsleiter davon, dass nur bei sechs anderen Mannschaften es öfter eingeschlagen hat. Dafür trafen nur drei Teams öfter ins Schwarze, zeichnete Alexander Oberperfler für 24 der insgesamt 63 Regauer Treffer verantwortlich. "In der Offensive waren wir stets gefährlich und haben immer unsere Tore gemacht - selbst in St. Wolfgang sind uns drei gelungen", schmerzt Huemer die peinliche Niederlage gegen den "Prügelknaben" noch heute. "Es wäre wesentlich mehr möglich gewesen, zumal uns vom Fünften aus Gosau nur vier Punkte trennen, aufgrund der fehlenden Stabilität in der Defensive sind wir aber nur am neunten Rang gelandet". Die Union feierte sechs Heimsiege und fuhr in der Fremde fünf "Dreier" ein.

 

Ein Heimkehrer und eine Neuerwerbung

Andreas Kuzniarski, der in der Rückrunde eine ausgezeichnete Performance abgeliefert hat, steht aufgrund eines Auslandsstudiums im Herbst nicht zur Verfügung. Dafür kehrt Ralf Fluch, der zuletzt bei OÖ-Ligist Edelweiß Linz aktiv war, wieder zu seinem Stammverein zurück. Zudem wechselt Miroslav Perisic von Niederneukirchen nach Regau. "Da Linimair und Goran Lalic nicht mehr die jüngsten sind, aber nach wie vor ihre Leistungen bringen, haben wir zwei neue Mittelfeldspieler geholt. Möglicherweise wird im Sommer noch der eine oder andere weitere Spieler zu uns stoßen", so Huemer.

 

Präsenz im Aufstiegskampf erwünscht

Am nächsten Dienstag starten die Regauer in die Vorbereitung und bestreiten am 13. Juli gegen Blaue Elf Wels das erste von acht Testspielen. Mit einer Präsenz in der unteren Hälfte der Tabelle gibt sich die Union nicht zufrieden, weshalb es in der neuen Saison so weit wie möglich nach oben gehen soll. "Wir verfügen über einen starken Kader und hätten nichts dagegen, im Aufstiegskampf mitzumischen. Demnach wollen wir uns im oberen Tabellendrittel bewegen", erwartet der Sektionsleiter eine Steigerung. "Sollte es uns gelingen, die Defensive zu stabilisieren bzw. die Gegentore zu minimieren, ist einiges möglich. Wir wollen einen ähnlich starken Herbst spielen wie im letzten Jahr, dürfen dann aber nicht nachlassen".

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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